A Place For Bury Strangers

A Place For Bury Strangers

Zu Beginn ihrer Karriere sorgten A Place To Bury Strangers als "lauteste Shoegaze/Garage-Band" vor allem in der New Yorker Indie-Szene für Aufsehen. Doch nach zahlreichen Supporttouren hat die Band auch hierzulande an Bekanntheit gewonnen.

{image}Was A Place To Bury Strangers auszeichnet, ist besonders eines: Sie füllen den Raum mit einer interessanten Mischung aus komplexen Melodien, übereinander gelagerten Atmosphären und psychedelischen Elementen. Ein Sound, der den Hörer in einen Traumzustand versetzt. Das war bei vielen Zuschauern auch in Berlin der Fall. Das lag dabei vor allem an der Durchgängigkeit ihres Sets. So gab es kaum Pausen und die jeweiligen Melodien gingen entweder gekonnt ineinander über oder überlagerten sich in komplexen Strukturen, die jedoch insgesamt ein eingängiges Gesamtgefüge bildeten. Es war ein Konzert, das weniger von den Aktionen einzelner Bandmitglieder, sondern vielmehr von der Musik geprägt war.

Typisch war dafür auch, dass die Bühne über die fast komplette Dauer in düsterem Licht gehalten wurde. Nur das gelegentlich aufkeimende Flackerlicht bildete hier eine Ausnahme, das jedoch am Ende des Konzerts verstärkt zu den in diesem Moment verrückt gewordenen und durch den Saal wirbelnden Synthesizerklängen und Rückkopplungseffekten eingesetzt wurde. Und auch die typischerweise für das Genre "psychedelische Rockmusik" eingesetzten Videoschnipsel und Animationen im Hintergrund fielen diesmal weg. Die Decke des Magnet Clubs wäre dafür wahrscheinlich sowieso zu niedrig gewesen.

Stattdessen sollte man sich ganz auf die Musik von A Place To Bury Strangers konzentrieren und darin eintauchen. In einen verrauchten, von intensiven Gitarrenakkorden geprägten Sound, der psychedelisch, schallend und vernebelt zugleich war.

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