Voltaire

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Vor kurzem spielten zwei Mitglieder von Voltaire bereits als Support für den britischen Musiker John Watts. Am vergangenen Montag kehrte die deutsche Band nun mit voller Bandbesetzung in den Magnet Club nach Berlin zurück.

So besteht Voltaire an diesem Abend, wie beim Supportgig für John Watts, nicht nur aus dem Sänger Roland Meyer de Voltaire und dem Gitarristen Marian Menge, sondern auch der Bassist Philipp Gosch, der Schlagzeuger Sebastian Nase und der Keyboarder und Pianist Hedayet Djeddikar haben sich den Beiden an diesem Tag angeschlossen. 

Außerdem besteht eine weitere Änderung im Vergleich zum Konzert bei John Watts darin, dass Voltaire nicht nur ein akustisches Set zum Besten geben, sondern das Konzert wird diesmal eher von elektrischen Gitarren und dem mit einer Lichterkette geschmückten Keyboard bestimmt.

Die Musik, die Voltaire dem Publikum präsentiert, ist eine solide Mischung aus Indie, Pop und Songwriter-Musik. Eingängige Melodien prägen die einzelnen Songs, die wiederum von emotionalen Texten verziert werden.

Das verdeutlicht vor allem der Song "So Still", bei dem Meyer de Voltaire an einer Stelle immer wieder den Satz "Ich sag nur was ich fühl" wiederholt und dabei, wie fast während des gesamten Konzerts, seinen Blick strikt und träumerisch geradeaus gerichtet hat, als würde sich vor seinem Auge ein Film abspielen, den er in seinen Texten beschreiben müsste.

Als Voltaire dann schließlich nach einigen Zugaben die Bühne wieder verlässt, bleibt der Autor mit dem guten Gefühl zurück, dass es doch mehr gute deutsche Indiebands gibt, als man immer wieder annimmt. Das gilt so auch für die oben beschriebene Band. Das Musikmagazin Rolling Stone hatte der Band Voltaire schon 2006 den Durchbruch zugetraut.

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