Neimo
{image}So kann man als Zuschauer auch hier beobachten, wie die Band Neimo um Sänger Bruno Dallesandro, Keyboarder Mathieu Joly, Gitarrist Camille Troilard und Schlagzeuger Vincent Girault auf die Bühne kommt und sofort versucht, alles zu geben. Während der Gitarrist sich dabei in seinem Drang zum Tanzen einmal versehentlich vertritt und von der Bühne fällt, kniet sich der Sänger beim Singen emotional immer mal wieder auf den Boden, verbildlicht seinen Gesang mit seinen Händen pantomimisch und steigt dann später auch mal von der niedrigen Bühne, um dann auf dem Parkett mit einem Mädchen ganz alleine und persönlich zu tanzen. Und auch der Schlagzeuger versetzt die Mädchen hier scheinbar in Aufregung, wenn er zur Mitte des Gigs seinen Oberkörper entblößt und dieses hierbei von den Frauen mit einem lauten Aufschrei beantwortet wird.
{image}Musikalisch zelebriert die französische Band Neimo einen Mix aus Indie und New Wave. Jedoch singen sie ihre Texte nicht in ihrer Muttersprache, sondern in der gewohnten Sprache des Pop und Rocks, auf Englisch. Bei dem Konzert können den Zuhörer dabei vor allem die Songs Johnny Five und, wie könnte es bei ihrem Motto anders sein, der Song Hot Girl überzeugen. "Hot Girls" stehen dann im Übrigen auch in der Überzahl in den ersten Reihen des Konzertsund lassen sich am Ende des Konzerts zu einer Aktion überreden, die man von der bekanntesten deutschen Band Die Ärzte schon länger gut kennt. Nämlich, sich bei einem Song auf den Boden zu setzen und dann zu einem bestimmten Zeitpunkt von dieser Position aufzuspringen. Nur mit dem Unterschied, dass hier an dieser Aktion nur die Frauen teilnehmen sollen. Das klappt wunderbar und beendet Neimo das Konzert nach gut einer Stunde gut gelaunt.
Es war ein Konzert, das für kurzweiliges Vergnügen sorgte und bei dem Neimo zeigte, dass sie das oben genannte Motto nicht einfach nur mal so ausgerufen haben, sondern es auch leben. Anstrengend ist solch ein Leben gewiss. Aber es lohnt sich! Wie sich an der Begeisterung der jungen Frauen zeigte.
