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Nightwish (live in Frankfurt, 2022) © Rudolf Uhrig

Nach zwei Jahren Wartezeit präsentieren Nightwish ihren Fans eine spektakuläre Bühnenshow. Mit Feuer, Energie und vielseitigen Inszenierungen setzen sie wieder einmal Maßstäbe für Metal-Konzerte, die nicht nur Hardcore-Fans begeistern.

Das Opening von Nightwish mit dem Percussionfeuerwerk zu "Music" gibt direkt die Richtung des Abends vor. Es wird laut, es wird heiß, es ist eine geballte Ladung Energie.

Unter Riesenjubel betritt Sängerin Floor Jansen die Bühne und entfacht samt ihrem starkem Gesang zu "Noise" einen Energieausbruch aus der Hölle. 

Geschichten

Die niederländische Sängerin, seit 2013 Frontfrau von Nightwish, begrüßt das Publikum in Frankfurt: "Wie schön, hier wieder zu sein. Unsere Geschichten gehen weiter." Passend dazu folgt mit "Storytime" ein brettharter Sound, der vom Innenraum mit rhythmischem Klatschen begleitet wird.

Floor Jansen zeigt schon hier ihre beeindruckende Range in der Stimme. Sie wechselt mühelos zwischen Kopf- und Bruststimme und entfaltet in jeder Stimmlage eine gewaltige Kraft. So erzeugt sie mit dem wuchtigen Sound im Hintergrund eine Riesenbegeisterung beim Publikum.

Feuer

Ebenso neu wie der erste Song "Noise" ist auch "Tribal". Begleitet von mächtigen Feuersäulen, die in die Luft geschossen werden, bietet der Song ein gutes Wechselspiel zwischen dem langsamen Melodienteil und den schnellen Powereinlagen. Generell fügen sich die neuen Songs perfekt in die Reihe der alten Hits ein.

Auf das mystische "Élan" mit seiner Flöteneinlage folgt "7 Days Of The Wolves". Die heulenden Gitarreneinlagen untermalen ein blutrotes Märchen aus Feuer. Floor Jansen gbt dabei die dunkle Fee, ganz magisch und fesselnd.

Mystisch

Den schnellen Powersong "Dark Chest Of Wonders" mit seinen energetischen Powerriffs umgibt eine faszinierende Mystik. Die filmreife Inszenierung auf der Videowand mit den riesigen Vögeln wird beendet von einem explosiven Knalleffekt. Der totale Kontrast dazu ist der neue Song "Harvest". Der anfänglich entspannte Märchensound, der eine Kulisse bietet wie eine Fantasy-Landschaft, wird im Verlauf des Songs immer lauter und kraftvoller.

Zu "I Want My Tears Back" tanzt Floor Jansen über die Bühne, während der Zuschauer von einem Strudel auf der Videowand optisch angezogen wird. Getragen von einem Flötenintro, einem heulenden Gitarrensolo und der alles durchdringenden Stimme von Floor Jansen entfacht auch "Nemo" eine Energie, zu der das Publikum im Innenraum die Arme rhythmisch nach vorne schlägt.

Stimmungsvoll

Der ruhigste Song des Abends ist das akustische "How's The Heart?". Nur von einem Gitarristen begleitet singt Floor Jansen ganz ruhig und intensiv, während in der Festhalle die Handylichter tanzen. Über "Sahara" und "Shoemaker" biegt das Konzert auf die Zielgerade ein. Dem Temposong "Last Ride Of The Day" folgt ein absolutes Highlight des Abends.

Das optische und akustische Spektakel von "Ghost Love Score" ist eine wilde Reise aus brennenden Kerzen, fahrenden Schiffen auf dem tobenden Ozean und einem spektakulären Gitarrensolo. Floor Jansen zelebriert den Vollpowersound mit erhobenen Händen und doppelter Pommesgabel.

Finale

Eine Wand aus Sternen bildet den Rahmen für "The Greatest Show On Earh". Floor steht im Spotlight, bedankt sich beim Publikum. Der letzte Song "All The Works Of Nature Which Adorn The World: VIII Ad Astra" ist ein einziges Feuerwerk aus Gesang, energetischem Sound und spektakulärer Bühnenshow. Nightwish ziehen noch einmal sämtliche Register und enden mit den letzten Worten: "We were here".

Zum Abschluss treten alle Bandmitglieder nach vorne und lassen sich feiern. Floor lässt noch einmal ihre Stimme erklingen und damit endet eine perfekt choreographierte Show, die an Spektakel, großartigen Songs und fantastischem Gesang alles geboten hat.

Setlist:

Music (Percussion Intro) / Noise / Storytime / Tribal /Élan / 7 Days Of The Wolves / Dark Chest Of Wonders / Harvest / I Want My Tears Back / Nemo / How's The Heart? / Sahara / Shoemaker / Last Ride Of The Day / Ghost Love Score / The Greatest Show On Earth / All The Works Of The Which Adorn The World: VIII Ad Astra

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