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UB40 (live in Alzey, 2022) © Helmut Dell

Die Musik von UB40 hat auch nach all diesen Jahren nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Der groovige und zeitlose Reggaesound, garniert mit neuen Songs und interessanten Interpretationen, sorgt noch heute für beste Stimmung.

Die heutige Formation UB40 feat. Ali Campbell and Astro hat personell nur noch wenig mit der ursprünglichen Band zu tun. Schon vor Jahren stieg Leadsänger Alistair "Ali" Campbell aus der Band aus. Später folgte ihm Terence "Astro" Wilson und sie gründeten gemeinsam ihr neues Projekt.

Leider verstarb Astro während der Pandemie im Jahr 2021. Daher ist es ihm nicht mehr vergönnt, die Live-Präsentation aus dem gemeinsamen neuen Album "Unprecedented" mitzuerleben, das im Sommer 2022 veröffentlicht wurde.

Mit voller Energie

Die Band um Ali Campbell und Percussionist Franky B gibt von Anfang an Gas und legt mit "Here I Am" und "The Way You Do The Thing You Do" gleich richtig los. Die Stimme von Ali Campbell ist nach wie vor beeindruckend und geht emotional tief unter die Haut. Auch zeigt er direkt seinen immer noch vorhandenen Hüftschwung, während der Saxophonist und der Trompeter mächtig Druck geben.  

Spätestens mit "Cherry Oh Baby" hat das Publikum den vollen Energielevel erreicht und schwenkt enthusiastisch die Arme zum Rhythmus der Musik, während Ali Campbell nun selbst auch Gitarre spielt. Mit dem Gitarrensolo des Gitarristen bei "One In Ten" klatscht das Publikum laut mit und die Band erhält erstmals Szenenapplaus.

Gefühlsexplosionen

Mit der Dub-Version des neuen Songs "Unprecedented" aus dem neuen Album wird es richtig groovig. Dieser Groove bleibt auch, als die Band "Purple Rain" von Prince als eigeninterpretierte Reggae-Version spielt. Dieser Song wird natürlich laut mitgesungen und abgefeiert.

Ali Campbell ist richtig gut drauf und trommelt beim ebenfalls neuen Song "What I Have Done" an den Percussions, während der Saxophonist ein weiteres Solo hinlegt. Das Publikum ist begeistert und klatscht Standing Ovations.

Summer Feeling

Wie an den Strand von Jamaika gespült fühlt es sich an, als die Band "I'll Be There" spielt. Es ist das perfekte Gefühl des Sommers, eine alles vergessend machende Leichtigkeit. Das krasse Gegenteil ist bei der Zugabe das Intro von Percussionist Franky B und Schlagzeuger Paul Slowly, die sich beim Drum Solo ein rhythmisches Duell der puren Energie liefern.

Der Rest ist einfach pure Nostalgie und riesige Freude. "Kingston Town" wird enthusiastisch mitgesungen, der Elvis-Hit "Can't Help Falling in Love" frenetisch abgefeiert und mit "Red Red Wine" endet ein Konzert, dass den Sommerabend perfekt abrundet.  

Setlist

Here I Am / The Way You Do The Thing You Do / Homely Girl / Grooving / Cherry Oh Baby / One In Ten / Unprecedented / Purple Rain / Impossible Love / What Have I Done / Seems To Me I'm Loosing / I'll There / Guns In The Ghetto / Many Rivers // Drum Solo / Food For Thought / Kingston Town / Can't Help Falling In Love / Red Red Wine

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