Van Morrison

Van Morrison © Richard Wade

Van Morrison ruft auf seiner Homepage seine Kollegen in der Musikbranche dazu auf, sich gegen die "Pseudowissenschaft" der Abstandsregeln bei Konzerten zu wehren und Konzerte mit vollem Publikum zu veranstalten.

Die Coronakrise hat die Eventbranche komplett zum Erliegen gebracht. Viele Musiker leiden darunter, dass sie keine Konzerte mehr geben oder nur vor geringer Besucherzahl auftreten dürfen. So auch der nordirische Musiker Van Morrison.

Was ist "Pseudowissenschaft"?

Er veröffentlichte am 21. August, einen Aufruf unter dem Titel "Save Live Music" an seine Musikerkollegen, in dem er fordert, Konzerte vor vollen Häusern stattfinden zu lassen und alle dazu aufruft, sich gegen die "Pseudowissenschaft" zu wehren, die Abstandsregeln und Hygienekonzepte vorschreibt. 

Ob er damit andeutet, dass er nicht an die Covid-19 Pandemie glaubt, bleibt offen. Jedenfalls glaubt er wohl nicht an die Effektivität von Abstandsregeln. Aufgrund der Dürftigkeit der Begründung ist aber eine genaue Bewertung seiner Aussagen nicht möglich.

"Keine Akzeptanz der aktuellen Situation"

Obwohl er selbst mit seiner Band demnächst Konzerte mit reduzierter Zuschauerzahl und unter Einhaltung der Abstandsregeln in Großbritannien veranstaltet, stellt er klar: "Das ist kein Zeichen von Nachgiebigkeit oder Akzeptanz der aktuellen Situation, es ist nur dazu da, meine Band aus der Flaute rauszubringen. Das ist auch keine Lösung für die Zukunft. In Zukunft müssen wir vor vollbesetztem Publikum spielen."

Er ruft alle anderen Musiker dazu auf, sich zu wehren und sich gegen die Pseudowissenschaft auszusprechen. Per E-Mail sollen sich alle melden, die sich gemeinsam mit ihm und Sir Andrew Lloyd Webber für die Musikindustrie einsetzen wollen und sich für Konzerte mit normalen Kapazitäten stark machen wollen. "Sir Andrew Lloyd Webber und ich scheinen die einzigen Menschen in der Musikbranche zu sein, die versuchen, diese wieder ins Laufen zu bringen."

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