Pearl Jam (live in Berlin, 2018)

Pearl Jam (live in Berlin, 2018) © Peter H. Bauer

Die Alternative-Rock-Veteranen Pearl Jam haben sich dafür entschieden, ihre Nordamerika-Tour zu verschieben. Die Band stammt aus Seattle, das besonders hart vom Corona-Virus-Ausbruch in den USA betroffen ist.

Ihre "Gigaton"-Tour sollte eigentlich am 18. März mit einem Konzert in Toronto beginnen. Pearl Jam befanden aber, dass das Risiko für ihr Publikum und die weitere Ausbreitung des Virus einfach zu hoch erscheine. Das Besuchen von Großveranstaltungen stehe schließlich ganz oben auf der Liste der Dinge, die man vermeiden soll, um die Lage nicht weiter zu verschärfen.

"Wir geben diese Ankündigung mit großer Frustration und Bedauern bekannt." tweetete die Band gestern Abend. "Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Fans hat für uns oberste Priorität."

Situation hautnah erlebt

Die Band aus Seattle hat hautnah miterlebt, wie schnell die Situation desaströse Ausmaße annehmen kann. Deren Heimatstadt Seattle im US-Bundesstaat Washington liegt schließlich in King County, der in den USA bisher am stärksten betroffenen Region.

Schulen, Universitäten und Unternehmen in ganz Washington State wurden infolge der dortigen Epidemie mit bisher mindestens 180 Infizierten und 22 Toten geschlossen. Die Band wolle mit ihrem Schritt dazu beitragen, dass der Rest des Landes von solchen Ausmaßen verschont bleibt.

Europatour unklar

Während alle Konzerttermine bis einschließlich April 2020, sprich die gesamte Nordamerika-Tour im Frühjahr, abgesagt wurden, hat die Band sich noch nicht bezüglich ihrer Europatour geäußert, die am 23. Juni mit einem Konzert in Frankfurt beginnen sollen.

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