Mika

Mika © Universal Music 2009

Der Song "Grace Kelly" machte ihn berühmt, sein Debütalbum "Life In Cartoon Motion" verkaufte Mika fast drei Millionen Mal. Nun ist der libanesisch-britische Sänger mit seinem neuen Album "The Boy Who Knew Too Much" auf Tour und machte auch in Berlin Halt

{image}Mika begeisterte das Publikum im Berliner Huxleys Neue Welt mit einer bunten, fröhlichen und theatralen Kostüm- und Konfettiparty. So konnte man große Riesenpuppen a la Augsburger Puppenkiste erleben, aufblasbare Riesenluftballons in Form eines Schuhes bestaunen, über sich einen goldenen Konfettiregen herabprasseln lassen oder von bunten Riesenbällen überrascht werden, die sich mit Hilfe der Zuschauer vom hinteren Ende des Saales ihren Weg in Richtung Bühne bahnten und von dort von den einzelnen Bandmitgliedern wieder in Richtung des Publikums gekickt wurden. Untermalt wurde das bunte Spektakel zusätzlich  von comicartigen Videosequenzen, die im Hintergrund auf eine Leinwand projiziert wurden.

{image}Und Mika? Der inszenierte und setzte sich in dieser gelungenen Rahmen- und Lightshow prächtig in Szene. Angefangen vom Betreten der Bühne, die durch eine mystische Off-Stimme, einen Schriftsteller darstellenden Schauspieler und Chansonmusik eingeläutet wurde, über Performances, in denen er auf dem Klavier stand und mit seiner Stimme den Klang einer Trompete nachahmte, bis zu seinen Versuchen, die meisten auf Englisch geäußerten Ansagen auch in Deutsch zu übersetzen, bewies der Sänger und Songwriter sein großes Show -und Schauspieltalent. Dazu kam seine herausragende Stimme, die blitzschnell vom tiefen Gesang in hohe Tonlagen umschwenken kann, mit Lebensfreude und Fröhlichkeit durchzogen war und ihre Wirkung auf die Zuschauer nicht verfehlte.

{image}Das Publikum wurde von dieser Guten-Laune-Musik jedenfalls sichtlich angesteckt und bejubelte die Mika-Performance enthusiastisch und euphorisch. Zurecht! Denn schon das oben beschriebene Schlussfeuerwerk aus golden-glitzerndem Konfettiregen, der auf die Zuschauer niederprasselte und die Faschings- und Kostümparty, die auf der Bühne stattfand, waren an diesem Abend ein Besuch wert.

Manchem Künstler sagt man nach, dass dessen Musik nur in kleinen Clubs die entsprechende Wirkung entfaltet. Bei Mika ist dies anders. Er braucht größere Säle. Dafür war dieser Abend der beste Beweis.

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