Aloe Blacc (live in Dresden, 2011) © Susanne Hasse
{image}Die Eltern sind türkischer und mexikanischer Herkunft, sie aber wuchs nach ihrer Geburt im australischen Melbourne auf. Maya Jupiter, die Frau mit dem atemberaubenden Hüftschwung, ließ die Zuschauer schon zu Beginn heiß laufen. Kaum einer konnte sich der herzlichen und offenen Art der australischen Rapper-Latina entziehen. Umso größer die Enttäuschung der 700 Gäste, die sich dicht im kleinen Saal des Schlachthofs drängten, als sie nach nur einer handvoll bezaubernder Songs die Bühne schon wieder verließ.
{gallery 2,5}
Aloe Blacc, US-amerikanischer Soulmusiker und Sohn von Einwanderern aus Panama, ließ sich nicht lange bitten und zeigte sofort, warum ihn viele Szenegrößen schon jetzt als Nachfolger der legendären Bobby Womack oder Marvin Gaye sehen. Unnahbar, selbstbewusst und trotzdem herzlich und publikumsnah präsentierte er sein Album Good Things, das entgegen einiger Meinungen mehr als nur einen Ohrwurm zu bieten hat. Trotzdem war es der Höhepunkt des Abends, als Gentleman Mr. Blacc seinen bisher bekanntesten Song anstimmte: "I need a dollar, dollar; a dollar is what I need!".
{gallery 7,15}