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Jason Derulo (live in Frankfurt 2024) © Torsten Reitz

Neun Jahre hat sich Jason Derulo für sein neues Album "Nu King" Zeit gelassen. Dabei hat er seit 2015 beständig Hits produziert und sein gesammeltes Werk nun in Frankfurt in einer spektakulären Dance-Party präsentiert.

Noch 10 Minuten – der Countdown läuft. Die Vorfreude steigt und genau pünktlich mit der letzten Sekunde startet die fulminante Dance-Party von Jason Derulo. Das Intro-Video von "Nu King" mit ihm als King of Dance-Floor, garniert mit Krone und Thron, endet mit einem Lichtkegel.

Los gehts 

Jason Derulo erscheint im Lichtkegel auf der erhobenen Tanzfläche, während parallel mit ihm Feuersäulen und Lichtelemente hochschnellen. Schnell umringt von Tänzern und Tänzerinnen singt er "Whatcha Say" und steigt dazu immer wieder in die Choreo ein, während seine Crew um ihn herum eine elektrisierende Tanzshow abliefert.

Diese geballte Energie und der elektrisierende Rhythmus lässt die Fans auch bei "Tip Toe" voll mitgehen. Jason Derulo setzt stimmlich immer wieder zu kleinen Highlights an, als er seine gewaltige Soulstimme durch den geballten Sound durchdrückt. 

Ohrwurmgarantie

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Ohrwurmhits Jason Derulo in den vergangenen Jahren produziert hat. Der nächste Song, der alle Körper in Bewegung versetzt, ist "Wiggle". Dazu die abwechslungsreiche Choreo, bei der mal die Mädels ihre Butts shaken oder die Tänzer zu explosiven Soloparts ansetzen, während im Hintergrund Snoop Dogg auf der Videowand seinen Part des Songs abliefert. 

Die sexy Tanzshow geht weiter mit "Take You Dancing". Feuer- und Rauchsäulen werden hochgejagt, Jason Derulo und seine Crew liefern immer neue, explosive Moves. Der sommerliche Clubsound von "Acapulco" passt perfekt in die Reihe und macht Lust auf Sommer und Party. Ein choreographisches Highlight ist "Breathing", als Jason Derulo mit dem Kopf am Boden zur erstarrten Figur wird und wieder rückwärts aufrollt.

Neue Crew

Ein bewährtes Highlight der letzten Jahre ist die Performance von "Cheyenne". Aus der explosiven Choreo heraus dreht Jason Derulo stimmlich hoch und zeigt wieder einmal seine enorme Stimmkraft in den Höhen. Auch "In My Head" ist seit Jahren ein Garant für singende Fans und beste Stimmung in der Halle.

Bei all den Hits, die Jason Derulo auch in den letzten Jahren produziert hat, stellte sich lange die Frage, warum er seit 2015 kein neues Album herausgebracht hat. Beim Konzert erklärt er, dass er vor einigen Jahren eine völlig neue Crew um sich herum aufgebaut hat. Dieses Team, zum dem auch die Produzenten gehören, musste erst mal zueinanderfinden.

Soziale Medien

Ein Hit in den sozialen Medien war 2020 "Savage Love", der in Deutschland auch der erste Nummer 1 Hit von Jason Derulo war. Also ist die Live-Version konsequent im Stil von TikTok gehalten. Die Live-Performance wird auf der großen Leinwand in einen Handybildschirm mit fliegenden Herzen eingebettet.  

Zum großen Highlight wird der zweite Part, als er nach der TikTok-Version zu einem akustischen Gesangspart ansetzt, nur begleitet vom Keyboard, und dann mit dem Publikum singt. Seine samtig-soulige Stimme schmiegt sich förmlich an jeden Zuschauer an, es ist das pure Gefühl.  

Bunte Mischung

Mit jedem weiteren Song wird die Stilrichtung breiter. "Hands On Me", dass er 2023 gemeinsam mit Meghan Trainor aufgenommen hat, ist wieder so ein fröhlicher Sommersong. Das glatte Gegenteil ist das von knallharten Beats getragene "Love Tonight". Mit "Jalebi Baby" gibt es mehr weichere Reggae-Einflüsse mit starkem Flow und bei "It-Girl" lässt er wieder die Girls mit krassen Moves um sich herum tanzen.

Einen absoluten Welthit zu covern, ist immer auch eine Herausforderung. Jason Derulo hat für "Spicy Margerita" gleich ein Cover samt Kollaboration produziert. Den großen Klassiker "Sway", den der legendäre Dean Martin 1954 als englische Version zum Hit gemacht hatte, hat Michael Buble 2003 neu interpretiert. Gemeinsam mit Michael Buble hat er aus dessen Version nun eine gemeinsamen Dance-Hit gemacht mit feurigen Elementen aus Swing und Salsa.

Körperkunst

Bei "Trompets" lässt er mit großem Knalleffekt die Halle explodieren, es fliegen hunderte Bänder durch die Luft. Das energiegeladene "Swalla" wird zur Körpershow der Tänzerinnen, die am Boden liegend ihre Becken auf und ab bewegen als visueller Pegelausschlag des Beats.

Zu "Don't Wanna Go Home" macht eine der Tänzerinnen im schwarzen Body vor dem roten Videoschirm starre Körperpositionen wie einen Senkrechtspagat, eine besonders eindrucksvolle Ästhetik. Wieder eine starke Kombination aus visuellen Showelementen und energetischen Rhythmen.

Finale

Zu "The Other Side" kommt Jason Derulo runter zu den Fans in der ersten Reihe und sucht den engen Kontakt. Komplett ans Publikum rangesungen macht er sich vor allem bei den weiblichen Fans beliebt, als er mitten in "Talk Dirty" zu einem deutschen "Isch liebe Disch" ansetzt.

Das explosive Ende wird eingeleitet mit den krachenden Dancefloor-Klängen von "Want To Want Me", bevor die Party mit "Down" spektakulär zu Ende geht.

Setlist:

Nu King (Intro) / Whatcha Say / Tip Toe / Wiggle / Take You Dancing / Acapulco / Breathing / Cheyenne / In My Head / Ridin' Solo / Mad Love / Savage Love / Hands On Me / Love Tonight / Jalebi Baby / Cono / It Girl / U + I / Marry Me / Spicy Margerita / Trumpets / Swalla / Don't Wanna Go Home / Ayo Girl / The Other Side / Talk Dirty / Want To Want Me / Down

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