Royal Blood (live beim Southside, 2017)

Royal Blood (live beim Southside, 2017) © Achim Casper

Die Shows von Royal Blood stehen für energiegeladene Riffs und krachend harte Schlagzeugeinlagen. Die Erwartungen der Fans werden beim Zeltfestival in Mannheim voll erfüllt. Am Ende gibt es aber eine unerwartete Zugabe.

Schon der Opening Act The Intersphere sorgt beim Konzert von Royal Blood beim Zeltfestival Rhein-Neckar in Mannheim ein energiegeladenes Gewitter aus Gitarren-Rock und mitreißenden Melodien.

Der kraftvolle Up-Tempo Sound mit drei Gitarren und einem Schlagzeug erzeugt jede Menge Energie und ist die perfekte Einstimmung auf das Hauptkonzert.

Explosion aus Licht und Sound 

Ein Gewitter aus gleißendem, weißen Licht und krachendem Sound ist die Eröffnung von Royal Blood. Daraus entwickelt sich mit dem Song "Hole" ein packendes, schwer stampfendes Drama aus knallharten Schlägen und mitreißenden Gitarrenriffs.

Deutlich schneller ist "Come On Over" mit seinen schier fliegenden Riffs. Die Fans im Zelt springen auf und ab, lassen sich von der Energie aus Lichtgewitter und peitschendem Rocksound anheizen.

Neue Songs

Aus dem dritten Studioalbum "Typhoons" folgt mit "Boilermaker" ein deutlich melodischerer Rock-Sound. Die gelungene Mischung aus Gesang und satten Gitarrenriffs bringt weitere Facetten in den Sound und heizt die Stimmung an.

Auf das harte Schlagzeuggewitter bei "Lights Out" folgt mit "Trouble's Coming" ein weiterer neuer Song. Mit dieser energetisch tanzbaren Grundmelodie rocken Royal Blood das Publikum im Zelt und alle gehen voll mit.   

Hitgaranten

Aus dem sehr dichten und qualitiativ hochwertigen Set von Royal Blood stechen am Ende zwei Songs deutlich heraus. Die Energie von "Little Monster" mit seiner schier unendlichen Power und der explosiven Lichtshow treiben das Publikum zur Ekstase ausgelassenster Bewegungen.

Ebenso abgefeiert wird "Figure It Out". Der explosive Gitarrensound mit seinen deutlich erkennbaren Stilelementen des Blues-Rock treibt die Fans im Zelt ans Maximum ihrer Energie und lässt sie völlig ausrasten.  

Ungewöhnliche Töne

Die Zugabe startet mit einer bis dahin nicht gekannten, neuen Facette. Sänger und Gitarrist Mike Kerr setzt sich ans Piano und singt dazu allein die melodisch wohlklingende Rock-Ballade "All We Have Is Now". Nun zeigt er als Sänger seine Klasse und so viel Gefühl wie selten zuvor.

Die Fans feiern den Song ebenso ab wie das letzte Powergewitter "Out Of The Black". Perfekt inszeniert mit einem finalen Gitarrensolo auf dem oberen Plateau endet eine kurzweilige Show, die zu keinem Zeitpunkt an Energie verloren hat.

Setlist

Hole / Come On Over / Boilermaker / Lights Out / Trouble's Coming / Typhoons / Mountains At Midnight / You Can Be So Cruel / Loose Change / Little Monster / How Did We Get So Dark? / Limbo / Ten Tonne Skeleton / Figure It Out // All We Have Is Now / Out Of The Black

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