Brendan Benson

Brendan Benson

In den letzten Monaten trat Brendan Benson vor allem als Kumpane des White-Stripes-Sängers und Dead-Weathers-Schlagzeugers Jack White bei The Raconteurs in Erscheinung. Dabei vergaß man fast, dass er seit Jahren auch solo unterwegs ist. Wie am Donnerstag in Berlin.

{image}Denn Brendan Benson ist schon seit 1996 als Solokünstler aktiv und veröffentlichte in dieser Zeit vier Alben. Dabei versteht er sich in dieser Funktion vor allem als melodischer Songwriter, während er sch mit Jack White bei der Band The Raconteurs besonders dem Bluesrock widmet. 

Solo bedeutet bei Brendan Benson jedoch nicht unbedingt, dass er auch alleine auf der Bühne stehen muss. Stattdessen hatte er am vergangenen Donnerstag in Berlin eine eigene, kleine Band mitgebracht, die im Zugabenteil außerdem von dem ebenfalls als Songwriter durch die Lande ziehenden Cory Chisel unterstützt wurde, der als Support mit seiner Musik zwischen Bruce Springsteen und Tom Waits zuvor allerdings nur höflichen Applaus geerntet hatte.

 Ganz im Gegensatz zu Brendan Benson.

{image}Als dieser mit einem roten T-Shirt und einer wuscheligen Lockenmähne die Bühne des Magnet Clubs betrat, um einen neuen Song namens A Whole Lot Better zunächst alleine zu performen, wurde er vom Publikum sehr euphorisch begrüßt. Wenig später betrat dann auch seine gut eingespielte Band die Bühne und spielte mit Brendan Benson viele Songs vom aktuellen Album My Old Familiar Friend, aber auch etliche ältere Ohrwürmer wie zum Beispiel das wärmende Cold Hands (Warm Heart) oder aber das harmonische Feel Like Myself. 

Nur die Zufriedenheit mit der Technik schien bei manchem anfangs nicht sehr hoch gewesen zu sein. So gestikulierte der einen Hut tragende Bassist zu Beginn öfters zum Mischpult und auch der Gitarrist und Keyboarder blickte immer wieder zum Mischpult, um anzudeuten, dass an der Lautstärke oder dem Sound der Instrumente Korrekturen vorgenommen werden müssten.

Brendan Benson ließ sich davon nichts anmerken und konzentrierte sich lieber auf den Gesang. Zwar wirkte er dabei routiniert, aber erst in der letzten Zugabe wirklich gelöst, als er fröhlich und mit viel Freude zusammen mit Cory Chisel am Mikrofon stand. Das war ein schönes Ende eines ansonsten sehr entspannten, melodiösen Benson-Abends.

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