Fink
{image}Mit unerwartet ruhigen Klängen, die von Finian Greenall nicht immer zu erwarten waren, startete das Konzert. Der britische Songwriter und DJ begann seine Musikerkarriere mit einer einfachen akustischen Gitarre, wurde aber als Teenager vor allem in der Elektro-, Rave- und Trip-Hop-Szene bekannt. Erst mit seinem 2006 erschienen Album Biscuits For Breakfast entschied der Musiker, sich wieder vollständig auf den ruhigeren Rhythm and Blues und die Musik mit seiner akustischen Gitarre zu konzentrieren.
{image}Mit der Begeisterung, die sich seither über die Band legt, hat Finian Greenall wahrscheinlich auch nicht gerechnet. Zumindest erwähnt er auf dem Konzert in Berlin immer wieder, wie großartig es doch sei, dass der Saal so gut gefüllt ist, obwohl selbiger doch eigentlich so groß wäre und behauptet schließlich entschlossen, dass das Konzert das Beste wäre, welches er bisher auf seiner aktuellen Tour gespielt hätte. Das erzählen jedoch die meisten Künstler ihren Fans auf Konzerten. Doch am Abend des 5. Juni, welchen die Band übrigens sitzend bewältigt, hat Greenall wirklich Recht. Es herrscht eine wunderbare Atmosphäre, an der das Publikum jedoch nicht ganz unbeteiligt ist. Es lauscht der Stimme des Sängers und der musikalischen Untermalung seiner Band so aufmerksam und voller Konzentration, dass schnell eine Stimmung voll knisternder, stiller Spannung aufkommt, die den Zuschauer emotional berührt und mitreißt. Auch den Autor.
