Jupiter Jones: "Holiday in Catatonia"

Jupiter Jones: "Holiday in Catatonia"

Das Album "Holiday in Catatonia" ist seit kurzem zu haben, in den Medien tauchen die ersten großes Lob ausschüttenden Rezensionen auf und regioactive.de hat sich pünktlich zum ganzen Tohuwabohu mit Sänger Nicholas und dem Gitarristen Sascha unterhalten. Wie geht es weiter, nachdem man sich mit den jüngsten drei Konzerten der Mini-Tour ins Bewusstsein der Medien und der Fans zurück katapultierte? Das war natürlich nur ein Vorgeschmack auf mehr!

{image}Hallo Nicolas und Sascha, fangen wir doch genau damit an: Wie geht es weiter?

Nicolas: Die drei Konzerte (-> Konzertbericht Berlin; die Red.) waren tatsächlich nur ein Lebenszeichen von uns, eine kleine Tour zur neuen Single. Und auch, um uns vorzubereiten. Denn im Herbst schieben wir dann eine mehrwöchige Tour nach.

Sascha: Immerhin hatten wir ein halbes Jahr nicht mehr live gespielt. Und das ist eine lange Zeit.

Nicolas: Genau, und deswegen melden wir uns hiermit zurück. Das neue Album hat soviel Zeit gefressen.

Was ist an eurem neuen Album anders im Vergleich zu den Vorgängerplatten?

{image}Nicolas: Tatsächlich ist es die logische Konsequenz zu den Platten davor. Wir hatten uns gewünscht, dass das Ganze dann auch hörbar sein sollte. Wir haben es mittlerweile tatsächlich geschafft die verschiedenen Musikgeschmäcker zu vereinbaren. Obwohl wir uns damit immer Mühe gegeben haben, war das vorher nicht so. Wir haben ein paar Jahre lang gesucht und sind jetzt endlich angekommen bei dem Sound, den wir gerne machen würden. Wir sind guter Hoffnung, dass wir uns dabei treu geblieben sind. Außerdem sind wir beim letzten Album sehr blauäugig ins Studio gegangen, wir hatten eine ganz naive Vorstellung und halbgare Songgerippe. Diesmal haben wir es tatsächlich anders gemacht.

{image}Sascha: Ein ganz großer Unterschied ist auch die Vorbereitung. Wir waren so gut vorbereitet wie noch nie. Wir wussten ganz konkret, wo die Reise hingeht und haben jede Menge Herzblut investiert, genau wie Liebe zum Detail. Bei der alten Platte war ich teilweise bei der Aufnahme schon nicht wirklich überzeugt und bei anderen Liedern sage ich im Rückblick, dass ich das niemals wieder so machen würde. Und dieses Gefühl habe ich bei der neuen Platte nicht. Der alten Platte merkt man an, dass es der Band damals nicht wirklich gut ging, weder als Band, noch privat. Und die Platte jetzt, die ist total positiv. Wir haben wirklich einen Riesensprung gemacht.

Können wir euch ein paar Infos zum Thema "Bass" entlocken?

Nicolas: Erstmal zum alten Bassisten, es heißt immer so schön, dass Menschen ihre Prioritäten anders setzen und deswegen eine Band verlassen. In unserem Fall stimmt es aber. Wir haben uns von Klaus unter Tränen getrennt – aber in Frieden. Beim Konzert in Hamburg war er auch mit dabei und wir haben uns immer noch sehr gern. Im Studio waren wir dann mit Leihmusikern am Arbeiten und haben jetzt durch einen glücklichen Zufall den Becks gefunden. Schnell war klar, dass es auf mehr als einer Ebene stimmt; und da sind wir jetzt.

Alles neu also. Was erwartet ihr selbst denn jetzt konkret?

{image}Nicolas: Wir sind eh in gespannter Lauerhaltung, weil gerade alles neu und alles frisch ist und uns ja erstmal interessiert, was die Menschen dazu sagen. Außerdem erwarten wir wahrscheinlich genau das, was wir schon immer erwartet haben: Dass wir irgendwann davon leben können, nicht wie Könige. Aber leben.

Sascha: Schön wäre auch, wenn wir Anerkennung aus dem Musikumfeld bekämen. Wir sind eine Band, die sich seit sieben Jahren den Arsch aufreißt und würden das gerne honoriert wissen. Von den Medien werden wir viel zu oft in die Ecke gestellt à la "die Jungs, die alles selber machen, die machen das zwar ganz gut, aber...". Und was wir genau alles selber machen, da schauen sie schon gar nicht mehr hin.

Danke euch für das Interview! Wir empfehlen Holiday in Catatonia unseren Lesern wärmstens und freuen uns auf alles, was von euch noch kommen wird!

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