Schandmaul (live in der Kammgarn, 2009)
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Schandmaul (live in der Kammgarn, 2009) Foto: Rudi Brand © regioactive.de

Schandmaul gibt es nun schon mehr als 10 Jahre, zu diesem Anlass kam letztes Jahr eine Live-DVD auf den Markt und es folgte nun eine "10 Jahre Jubiläumstour". Als vorletzter Termin stand ein Konzert im Kulturzentrum Kammgarn in Kaiserslautern an. Als Support begleitete sie die Frauen-Combo Reincarnatus aus Holland.

{image}Zu Beginn heizten die 6 Frauen von Reincarnatus die komplett ausverkaufte Kammgarn-Halle auf. Mehr als 1100 Besucher wurden in die Halle geschoben, die Bewegungsfreiheit war stark eingeschränkt und auch das Atmen fiel teilweise schwer. In diesem Sinne "heizten" die Holländerinnen wahrlich die Zuschauer auf, sodass der Schweiß nur so von der Decke tropfte. In Holland bereits Chartstürmer mit ihrem Debütalbum Media Vita, zeigten die 6 Damen, dass sie auch international erfolgreich sein können. Mit den überwiegend englischen Texten und ihrer Mittelalter Rock-Kombination, sorgten sie für einige Jubelrufe und einen riesigen Andrang am Merchandise Stand.

Nach einer kurzen Umbauphase, die für die meisten Besucher als Verschnaufpause genutzt wurde, durften endlich Schandmaul für gute Laune sorgen. Tolle Lichttechnik und Publikumsnähe zogen den Zuschauer sofort in ihren Bann. Auch die Setlist war etwas anders, als sonst üblich: So konnte man sich vor dem Konzert online Lieder wünschen. Die Songs mit den meisten Klicks wurden letztendlich auch live gespielt.

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Gepielt wurden auch Lieder, die die Band sich "gewünscht" hat, einige spontane Wünsche, entnommen aus den Rufen der Menge, und Wünsche der Schandmaul-Crew. Dadurch spielte die Band wohl auf jedem ihrer Konzerte dieser Tour mit einer anderen Setlist. So kam es auch dazu, dass sie das Lied Teufelsweib in 2 unterschiedlichen Versionen direkt nacheinander spielten, zuerst in der alten und dann einer neu aufbereiteten Version – das war der Wunsch des Publikums. Einige Tourgeschichten wurden erzählt, schließlich war es der vorletzte Tourtag, und dies nutzte man, um einige Lieder einzuleiten.

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Gegen Ende des Auftritts unterlief Sänger Thomas ein massiver Fehler. Er machte einen Versprecher und rief ein "Danke Karlsruhe" statt "Kaiserslautern". Der Fauxpas ging zwar fast unter, doch Thomas bemerkte selbst nach einigen Sekunden, was er zuvor gesagt hatte und entschuldigte sich, kombiniert mit einem Fußballwitz, dass weder Kaiserslautern noch Karlsruhe Fußball spielen können. Sogar dies konnte die gute Laune nicht drücken und der Abend war ein voller Erfolg!

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