The Miserable Rich (live in Hamburg, 2009) Foto: Holger Nassenstein © regioactive.de
Ihre altehrwürdigen Instrumente verwenden sie in der Manier altehrwürdiger Briten, die schon vor 40 Jahren wussten, dass man auch mit alten Geigen und ohne die klassische Instrumentierung neue und sogar aufregende Musik machen kann. Wer da an Lambchop denkt, liegt nicht ganz falsch, wer an John Mayall und seine Akustikausflüge wie auf The Turning Point denkt, ist – vor allem stimmlich – noch dichter dran. Aber auch Patrick Watson ließe sich zum Vergleich heranziehen. Folk ist dabei, Blues wird dezent darüber gestreut, und vor allem Originalität und Musikalität sind die Zutaten bei The Miserable Rich. Denn das alles klingt überhaupt nicht verstaubt, sondern kommt frisch aus der Britpop-Küche. Nur eben ohne die Bratzgitarre und das Rotzschlagzeug.