Vormals Sänger von At The Farewell Party oder Kings Are Better Queens, ist Matt Warmuth jetzt auf Solopfaden unterwegs.

Vormals Sänger von At The Farewell Party oder Kings Are Better Queens, ist Matt Warmuth jetzt auf Solopfaden unterwegs.

Ist es nicht der Traum eines jeden Musikers, irgendwann eine eigene Solo-CD aufzunehmen? Matt Warmuth hat sich diesen Traum erfüllt. Innerhalb eines Monats hat er seine Debut-EP "On the Edge" aufgenommen und diese bereits mit einer erfolgreichen Release-Party im Würzburger B-Hof gefeiert.

{image}Die EP überrascht mit guter Qualität und starkem Sound. Songs wie Hit or Miss oder Remember gehen nach vorn, powern auf der CD fast genauso stark wie live. Rockige Gitarrenriffs gehören ebenso dazu wie die etwas leiseren Töne. Dass man beides in einen Song packen kann beweisen The Startover und The Startover Pt. II. Eigentlich ein Song, aber auf der EP getrennt ausgewiesen, gehen sie nahtlos ineinander über. Das ist eine der Besonderheiten des ganzen Albums, denn auch On the Edge und der nachfolgende Titel Hey! sind zwei Songs, aber beim Hören doch nur einer.

Rockige Gitarren, ein Rhythmus, der in die Beine geht, eine starke Stimme, die von harmonischem Backgroundgesang unterstützt wird und dazwischen die Töne einer Akustik-Gitarre und einem Piano-Part. Matt Warmuth macht keinen gehaltlosen Punkrock. Er setzt auf verschiedene Elemente aus Country und Folk, die er mit Rock und Punkrock mischt. Somit gibt er seinen Songs einen eigenen und unverwechselbaren Stil. Die einzelnen Stücke sind mit viel Liebe zum Detail ausgefeilt worden. Auch in den Texten setzt der 24-jährige Würzburger auf Charakter. Sie handeln von seinem eigenen Leben und Alltagssituationen, die jeder kennt. Es geht um Liebe und Freundschaft, Party machen und natürlich die Musik.

{image}Vielleicht ist es gerade das, was seine Musik so ehrlich wirken lässt. Die eigene Story im Hintergrund und Themen, mit denen sich jeder identifizieren kann. Eben so, wie es Life in Disorder beschreibt, nämlich die gewisse Unordnung, die jeder mal in seinem Lebenslauf findet. Matt sagt über On the Edge, dass er das Album vor allem für sich selbst gemacht hat. Für seinen großen Traum. Und eben das hört man der EP förmlich an: Die Perfektion des eigenen Traums. Viel Herzblut hat er investiert, viele schlaflose Nächte und das Ergebnis kann sich wirklich sehen, oder besser gesagt hören lassen. Mit On the Edge zeigt Matt, dass es sich durchaus lohnt, für seine Träume zu kämpfen und diese zu verwirklichen.

Wertung: +++½ (von +++++)

Tracklist:

Hit or Miss | On the Edge | Hey! | Life in Disorder | Remember| The Startover | The Startover Pt. II