Hollow Coves (2024)

Hollow Coves (2024) © Catherine Bernier

Die australische Band Hollow Coves spielen in der halle02 in Heidelberg ein extrem stimmiges Konzert. Mit einer besonderen Mischung aus intensivem Gesang, erstklassigem Songwriting und stimmungsvoller Musik begeistern sie das Publikum.

Das australische Indie-Folk Duo Hollow Coves besticht schon beim Opening mit stimmungsvollen Melodien und dazu passendem Lichtspiel. Im blauen Licht betreten sie die Bühne und geben mit "Nothing To Lose" gleich ordentlich Tempo und Rhythmus vor.

Die entspannte Lässigkeit der Melodie, gepaart mit der eindrücklichen Stimmenvielfalt der Musiker, sorgt für eine sehr angenehme Atmosphäre. Matt Carins an der Gitarre wird unterstützt von einem Schlagzeuger und einem Bass-Gitarristen, während Ryan Henderson zunächst am Piano sitzt. Am Ende klingt die gefühlvolle Melodie leise aus.

Inspirierend

Fast poetisch ist das sanfte Opening von "The Woods", bevor die Musiker den Song mit großer Kraft und Intensität ausbrechen lassen und am Ende mit dem Publikum singen. Ryan Henderson wechselt an die Gitarre und gemeinsam spielen sie mit drei Gitarren die kraftvolle Ballade "Letting Go". 

Noch intensiver ist die Power-Ballade "Purple". In blau-violettes Licht getaucht, versetzen die Musiker das Publikum mit ihren Stimmen und ihrem mitreißenden Gitarrenspiel in Verzückung. Am Ende gibt es viel Applaus.

Große Abwechslung

Geschickt wechseln Hollow Coves Tempo und Stimmung ihrer Songs. Das energetisch, rhythmische "Moments" mit seinem mitreißenden Gitarrenspiel wird ebenso laut und enthusiastisch abgefeiert wie der groovig-elektrisierende Up-Tempo Sound von "Harder To Fake It".

Das glatte Gegenteil ist das Akustik-Duett von Ryan und Matt bei "Let's Go". Beide stehen im Spotlight und singen eine wunderschöne Ballade. Im gleichen Stil präsentieren sie ihren Lovesong "Evermore", der phasenweise in einen fast hypnotische Melodie wechselt, geht mit großer Intensität unter die Haut.

Spiel mit dem Publikum

Bei "Photographs" binden sie das Publikum mit ein. Sie teilen die Zuschauer und lassen sie jeweils einen Part mitsingen. Am Ende sorgt Ryan Henderson mit einer witzigen Keyboard-Einlage noch für einige Lacher.

Richtig mitreißend wird dann der groovige Country-Sound von "The Open Road". Von kleinen Einlagen an der Mundharmonika angestachelt, klatscht das Publikum den mitreißenden Rhythmus des Songs mit, um am Ende mit der Energie der Musiker rhythmisch zu explodieren.

Zu "Blessings" illuminieren die Zuschauer mit ihren Handylichtern die Halle und unterstützen so die Stimmung der wunderschönen Träumer-Ballade.

Jump Around

Das ruhige Intro von "Anew" ist der Auftakt für ein energetisches Finale. Mit dem immer weiter anziehenden Tempo springen und klatschen die Fans ausgelassen mit. Wieder ganz entspannt beginnt "On The Way", bevor die Musiker das Tempo anziehen und ihr Gitarrenspiel das Publikum mitreißt.

Das relaxte "Coastline" der Jungs von der australischen Gold Coast ist die perfekte Entspannungsmusik für einen Spaziergang am Strand. Kein Wunder, dass diese Melodie häufig zur Untermalung diverser Videos auf Tik Tok genutzt wird. Die ausgelassene Stimmung von "Milk & Honey" sorgt für eine letzte Energieleistung aus rhythmischem Klatschen und wildem Springen, bevor das wunderschöne Konzert entspannt ausklingt.

Setlist

Nothing To Lose / The Woods / Letting Go / Purple / Moments / Harder To Fake It / Let's Go / Evermore / See You Soon / Photographs / The Open Road / Blessings / Anew / On The Way // Coastline / Milk & Honey

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