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The Weeknd (live in Frankfurt 2023) © Torsten Reitz

Eine silberne Stadt steht auf der Bühne, ein Globus hängt von der Decke und Flammen steigen lichterloh inmitten des Stadions nach oben – The Weeknd bot im Deutsche Bank Park in Frankfurt eine zweistündige Show, die die Zuschauer in Staunen und Begeisterung versetzt.

"Currently touring" heißt es in seiner Instagram-Beschreibung. Dort steht auch sein bürgerlicher Name Abel Makkonen Tesfaye, unter dem er nach der aktuellen "After Hours Til Dawn World Tour" auftreten will. Die Tour kombinert die Songs der Alben "After Hours" und "Dawn FM".

Beim zweiten von insgesamt drei Deutschlandkonzerten seiner Tour war der Deutsche Bank Park restlos ausverkauft –  und das Publikum wurde nicht enttäuscht, denn das einzigartige Bühnenkonzept von The Weeknd reißt jeden Zuschauer mit in eine eigene kosmische Welt.

In der Welt des Weltalls

Die ersten lauten Jubelrufe tönen aus dem Publikum, als sich eine Reihe von Personen mit weißen Gewändern langsam in Richtung der vordersten Hauptbühne bewegt. 

Als der Star des Abends kurz darauf die Bühne betritt, rastet das Publikum komplett aus. Sein ebenfalls weißes Outfit leuchtet den ganzen Abend.

Der Atem stockt, die Hände gehen nach oben

Mit dem absolut krass inszenierten Show-Opener "Take My Breath" raubt The Weeknd seinen Fans den Atem. Das hält sie aber nicht davon ab, bei dem folgenden Song "Sacrifice" minutenlang mit den Händen in die Luft nach oben zu springen. Das ganze Stadion bebt – und vor allem mit dem zweiten Song ist die Euphorie bei allen angekommen.

 "How Do I Make You Love Me" hält die Stimmung auf einem konstant hohen Niveau. Bei "I Can't Feel My Face" steigt die Energie und Stärke des Publikums noch einmal an und zahlreiche Handys gehen nach oben, damit sie sich das Spektakel auch im Nachhinein noch zu Gemüte führen können.

Nach den ersten vier Songs hält The Weeknd einen Moment inne, um den Jubel zu genießen, bevor er das Stadion mit dem Mega-Hit "Lost In The Fire" auseinandernimmt. 

Ein Zusammenspiel aus Licht und Feuer

Die Kulisse ist einmalig: Die Menschen im Publikum tragen Armbänder, die ihre Leuchtfarbe den beeindruckenden Bühnenlichtern anpassen. Ein Highlight übertrifft das andere.

Was dann kommt, erzeugt einen absoluten Ausnahmezustand: Erst legt der Sänger seinen großen weißen Mantel ab und kassiert dafür enthusiastische Schreie aus dem Publikum. Auf einmal steigen auf der Hauptbühne direkt hinter dem Musiker Feuerflammen empor. Die silberne Stadt scheint lichterloh zu brennen, ist aber offensichtlich davor geschützt..

Weitere Raketen auf der ganzen Bühnenplattform steigen in die Höhe und leiten in den Song "The Hills" über. Das Stadion brennt – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne.

Kurze Atempause

Zum Song "Often" wird das Feuer wieder stillgelegt, die Menge beruhigt sich kurz und lässt die wiederkehrenden Choreographien der weißen Gestalten auf sich wirken. 

"It's feeling like Germany is becoming a second home to me" ruft er und beginnt den Song "House of Balloons". Luftballons fliegen durch das Publikum, langsam wird es dunkel im Frankfurter Stadion. Dadurch wirken die Lichter und Scheinwerfer noch impressiver.

Und dann fängt es wieder an zu brennen.. 

Er zeigt sein wahres Gesicht

Ein weiteres Highlight kündigt sich an. Bisher konnten die Fans nicht das gesamte Gesicht ihres Stars sehen. Tesfayes Gang zur Frontbühne wird dramatisch inszeniert, als er dann seine Maske ablegt, rastet das Publikum noch stärker aus als bei allen Songs zuvor. Er wirkt nun noch nahbarer.

Auf "After Hours" folgt dann "I Feel It Coming", zu dem auch die tausende Menschen in den oberen Rängen des Stadions zu tanzen beginnen. Die Tribüne mit den weiß-gelb leuchtenden Armbändern der Fans gleicht einem Sternenhimmel.

Ein Dauerbrenner jagt den nächsten

Der letzte Teil des Konzerts ist angebrochen und The Weeknd packt die Dauerbrenner aus: Von "Call Out My Name" über "Save your Tears" zu "Blinding Lights" – jeder Hit toppt den vorherigen, obwohl es jedes Mal so scheint, als ob das Beste schon erreicht wäre.

Für "Creepin'" und "Popular" steigt er dann auf die Dächer der Bühnenstadt. Die ganze Show gipfelt in dem Show-Closer "Moth to a Flame" – ein mehr als würdiger Abschluss eines sagenhaften Konzerts.

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