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Bewährungsprobe für junge Talente beim Tourauftakt von The Voice Of Germany in Köln. © Tom Teubner

Feuertaufe für die Finalisten von The Voice of Germany: Kaum haben sie das Finale hinter sich gebracht, stehen sie direkt nach Weihnachten auf der großen Bühne. Die sieben Finalisten und zwei Wild-Card Gewinner Thorunn und Nico präsentieren abwechselnd Cover-Songs und eigene Lieder. Sieben Finalisten? Richtig: Der Gewinner der diesjährigen Staffel, Andreas Kümmert, hatte zwei Stunden vor Beginn wegen Erkrankung abgesagt.

20 Uhr in der Lanxess Arena: Auf den Monitoren wird ein Ausschnitt der gerade abgeschlossenen Staffel von The Voice of Germany eingeblendet. Die ersten Noten des Snow Patrol-Songs Chasing Cars erklingen und die Show beginnt. Den Opener singen alle neun Talente zusammen, bevor jeder seine Zeit auf der Bühne bekommt oder mit einem anderen Kandidaten im Duett singt.

Debbie Schippers und Judith von Hel perfomen gemeinsam Fly away von Lenny Kravitz, bevor Judith ihren Song Fucking Beautiful, eine Midtempo-Nummer mit leichten Rockelementen, präsentiert.

Heimspiel für die Kölner

Peer Richter bekommt bei Sie sieht mich einfach nicht Verstärkung von Emily Intsiful. Für die junge Frau mit ihrer verdächtig nach Adele klingen Stimme ist es ein Heimspiel, denn sie ist gebürtige Kölnerin. Mit ihrer süßen und sympathischen Art kündigt sie ihr selbstgeschriebenes Lied Freunde an. Die basslastige Ballade sei "eine Hommage an unsere schöne Zeit" bei The Voice of Germany.

Emily ist nicht die Einzige, die in der Domstadt geboren wurde. Auch Nico Gomez, der zusammen mit Thorunn Egilsdottir das Wildcard-Voting gewann und somit auch bei der Tour dabei ist, ist in der Rhein-Metropole geboren. Er kann nicht nur gut singen, sondern auch noch tanzen und beatboxen, wie er bei Lovestoned von Justin Timberlake beweist. Damit nicht genug: Mit seiner selbstbewussten Art gelingt es ihm, das Publikum zu animieren.

Bewährungsprobe bestanden

Chris Schummert begeistert die Zuschauer mit seiner klaren und samtweichen Stimme bei The Singer, bevor alle neun Teilnehmer der diesjährigen Staffel zum Finale With A Little Help from My Friends anstimmen.

Knapp zwei Stunden nach Beginn der Show. haben alle Talente die Feuertaufe erfolgreich bestanden. Singen, performen, mit dem Publikum interagieren und sich gegenseitig anmoderieren auf einmal ist alles andere als einfach.

Wenn man bedenkt, dass die meisten VoG-Teilnehmer noch relativ jung sind, bleibt als Erkenntnis, dass die Neun diese Aufgaben souverän gemeistert haben. Ein gutes Beispiel dafür ist die 17-jährige Debbie Schippers.

Abzüge für den Sound

Ideal war der Abend für diejenigen, die auch schon die Sendung verfolgt und mitgefiebert haben. Das komplette Bühnenbild war auf das Corporate Design von The Voice of Germany abgestimmt und bot den Zuschauern die Möglichkeit, seine Lieblingskandidaten live zu erleben.

Während sich die Sängerinnen und Sänger eine respektable Leistung ablieferten, blieb der Sound weit hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere der Bass war zu dominant und dröhnte viel zu stark. Bleibt zu hoffen, dass die Akustik bei den restlichen neun Konzerten der Tour besser sein wird.

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