Mark Lanegan (2021)

Mark Lanegan (2021) © Steve Gullick

Mark Lanegan hat mit "Devil in a Coma" ein Buch veröffentlicht, in dem er detailliert seinen lebensbedrohlichen Kampf gegen Covid-19 erzählt. Die Memoiren geben einen ehrlichen und knallharten Einblick in das Leben des Sängers.

Mark Lanegan nimmt in seinem neuen Buch kein Blatt vor den Mund: Das Ex-Mitglied der Screaming Trees und Queens of the Stone Age hat am 14. Dezember unter dem Namen "Devil in a Coma" ein Werk veröffentlicht, das seine beinahe fatale Covid-Erkrankung thematisiert.

Monatelanger Krankenhausaufenthalt

Obwohl ich mich weigerte, ins Krankenhaus zu gehen, rief meine Frau schließlich hinter meinem Rücken einen Krankenwagen, und ich wurde auf einer Trage aus dem Hof gerollt. Schließlich landete ich auf der Intensivstation, unfähig, Sauerstoff aufzunehmen, und man diagnostizierte mir einen exotischen neuen Stamm des Coronavirus für den es natürlich kein Heilmittel gab.

Wie dieser von The Guardian veröffentlichte Textauszug zeigt, traf die Infektion den Alt-Rocker so schwer, dass er zeitweise in ein künstliches Koma versetzt wurde und sein Gehör verlor. Nach seiner Einweisung ins Krankenhaus fällt Lanegan "immer wieder ins Koma, kann monatelang nicht laufen und fürchtet um sein Leben".

Introspektion eines Rockstars

Während dieser Zeit wird er von "bizarren Träumen, seltsamen Visionen, schattenhafter Dunkelheit, unzuverlässigen Erinnerungen und wiederkehrenden Halluzinationen, alles Kennzeichen von Nahtoderfahrungen" heimgesucht.

Angetrieben von den Einblicken in seine Vergangenheit, entschloss Lanegan "diesen Alptraum zu überleben" und trotz seines geschwächten Zustandes um sein Leben zu kämpfen. Ein Leben, das er lange Zeit als Alkohol- und Heroinabhängiger geführt hat, wie er in seinen zuvor erschienenen Memoiren "Sing Backwards And Weep" erzählt.

Wie sein Verleger berichtet, leidet Lanegan noch immer unter den Langzeitfolgen der Erkrankung, hat mittlerweile aber sein Gehör wiedererlangt.

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