Bruce Springsteen (2019) © Shorefire
Von Glen Campbell und dem "südkalifornischen Pop der 1970er" soll das neue Album laut Aussage von Bruce Springsteen inspiriert sein. Und tatsächlich hat man den Boss selten so entspannt gehört wie auf seiner neuen Single "Hello Sunshine".
Reizvoll
Wer auf Bruce Springsteens Musik mit der E-Street-Band steht, wird möglicherweise vom sanften Pop von "Hello Sunshine" überrascht sein. Ebenso weist die Single nur wenige Gemeinsamkeiten mit den anderen Soloplatten von Springsteen auf, egal ob sie "Nebraska", "The Ghost of Tom Joad" oder "Devils & Dust" heißen.
Vor allem geht "Hello Sunshine" die für Springsteen typische Intensität ab. Dennoch ist das Lied ist nicht ohne Reiz, zeigt es doch eine Seite des Bosses, die man so bisher nicht kannte. Zudem belohnt das Lied wiederholtes Hören, da es stark produziert und arrangiert ist. Dass es irgendwann einmal zu Springsteens Meisterwerken gezählt wird, erscheint aber eher unwahrscheinlich.