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Udo Lindenberg (live in Mannheim 2019) © Torsten Reitz

Udo Lindenberg kritisiert "hirntote" Maskenverweigerer und ruft zur gemeinsamen Bekämpfung der Pandemie auf: Nur mit "kollektiver Mega-Power" und Konsequenz könnten wir zur Normalität zurückkehren.

Gegenüber der dpa wählte Udo Lindenberg klare Worte gegen Corona-Leugner. Er bezeichnet Maskenverweigerer als "hirntote Risikopiloten die durch die Aerosole zischen". “Nur wenn wir alle cool bleiben und uns an die Regeln halten, können wir das Ding unter Kontrolle kriegen.”

Im Interesse der Kultur

Wer das Maskentragen als unnötig empfinde, gefährde nicht nur andere Menschen, sondern verlangsame auch die Rückkehr zu "unserer geilen, breit aufgestellten Kulturszene in Deutschland”.

Udo Lindenberg ruft dazu auf, gemeinsam gegen die Pandemie zu kämpfen. “Wir brauchen die kollektive Mega-Power, also: Maske auf und mit panischer Konsequenz da durch!”

"Live-Shows erst wieder, wenn wir clean sind"

Dass die Live-Branche unter der Coronakrise zu leiden hat, erfuhr Udo Lindenberg auch am eigenen Leib. Auch er musste eine Tour absagen, ist sich aber bewusst, dass Konzerte vorerst nicht wieder stattfinden können. 

“Die großen Shows in den Stadien und Arenen können aber erst wieder steigen, wenn wir clean sind.”

Er spricht davon, dass er die "panischen Familienfeste" in den Hallen und Stadien vermisse. "Ohne das fühlt sich das Leben oft an wie nach ‘ner Narkosespritze. Ich bin ein Speed-Mann und brauche die Live-Shows, sie sind für mich Eldorado und Elixier. Keine Ahnung, wie lange man so einen Entzug aushält."

Mehr Zeit für Malerei

Die Coronakrise hat aber auch etwas Gutes für den Rocker: er hat mehr Zeit sich seiner Malerei zu widmen und sich selbst kennenzulernen. 

Nachts laufe er alleine mit Kopfhörern durch die Straßen Hamburgs. Die Dunkelheit würde ihn inspirieren, "alleine mit guten Geistern und mysteriösen Dämonen". 

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