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Tool (live bei Rock am Ring, 2019) © Peter H. Bauer

13 Jahre sind eine lange Zeit zwischen zwei Alben. Diese Pause hat Tool-Sänger Maynard James Keenan in einem Interview mit Joe Rogan nun zumindest ansatzweise zu erklären versucht.

Es gibt momentan keine Meldung zum neuen Tool-Album "Fear Inoculum", das am 30. August erscheinen wird, die sich nicht mit der massiven Pause seit "10,000 Days" (2006) beschäftigt. Doch meist wird diese Pause nur erwähnt, denn die Gründe waren bisher nicht bekannt.

Nun war Frontmann Maynard James Keenan zu Gast im The Joe Rogan Experience-Podcast und sprach, neben vielen anderen Themen, auch über diese Gründe. Doch anders als sonst – und das ist wohl die größte Überraschung – wirkte Keenans Erklärung zwar lustig, aber nicht sarkastisch oder überheblich, sondern selbstkritisch.

"Die Hürde ist der Erfolg"

Sinngemäß sagt Keenan, dass jedes Bandmitglied in sich selbst den Grund für den Erfolg von Tool sieht. So extrem sei es bei Tool nicht, aber grundsätzlich existiere diese Art von Dynamik in der Band: "Alles ist wie eine Ausschusssitzung, die jedes Mal abgebrochen wird."

Tatsächlich wirken die Aussagen des Sängers nicht als seien sie nur auf Tool, sondern auch auf andere erfolgreiche Bands bezogen. So sagt er zum Beispiel: "Wenn du Erfolg hast, glaubst du, du hättest immer Recht. Und als diese Person mit Erfolg denkst du: 'Ich habe Recht und du hast Unrecht, weil ich erfolgreich bin und wir haben wegen mir Erfolg, nicht wegen dir.'"

Wer sich selbst davon überzeugen will, wie ernst Keenan seine Statements meint, kann sich unten das gesamte, beinahe zweistündige Interview ansehen:

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