C-HUB Kreativwirtschafszentrum (Konzeptbild, 2014)

C-HUB Kreativwirtschafszentrum (Konzeptbild, 2014) © mg GmbH

Vor kurzem gab die Stadt Mannheim erste Details zum entstehenden Kreativwirtschaftszentrum im Jungbusch bekannt. Dort am Verbindungskanal, wo jetzt noch eine Baustelle ist, soll im Januar 2015 das C-HUB öffnen. Auch der künftige Leiter wurde jetzt vorgestellt. Es ist ein alter Bekannter aus Heidelberg.

Als neue Anlaufstelle Mannheims hat sich das Kreativwirtschaftszentrum C-HUB mehrere Ziele und Aufgaben gesetzt. Auf der einen Seite soll es Kreative ansprechen und auf der anderen will es ein Netzwerk für junge Unternehmen aufbauen. Betrieben wird das C-HUB von der mannheimer gründungszentren gmbh [mg:gmbh] unter der Leitung von Christian Sommer.

Der Jungbusch als kreatives Zentrum

In den letzten Jahren kristallisierte sich die Rolle des Mannheimer Jungbuschs als Stadtteil der Künstler immer klarer heraus. Eine Vielzahl kleinerer Unternehmen sowie große kulturelle Einrichtungen wie die Popakademie und der Musikpark haben sich im Laufe der Zeit dort niedergelassen. Nun gesellt sich eine weitere Institution mit Schwerpunkt im wirtschaftlichen Bereich dazu: das Kreativwirtschaftszentrum C-HUB.

Für die Förderer des neuen Zentrums stellt der Jungbusch genau die richtige Umgebung dar. Mit seinem vielfältigen kulturellen Angebot ist es ein lebendiger Stadtteil, der niemals wirklich schläft. Das C-HUB soll dementsprechend in den Kiez integriert und ein Teil davon werden.

Vom Netz ans Ufer

Das C-HUB soll die Vermarktung und Vernetzung kreativer Unternehmen der Region darstellen vorantreiben. Der Name leitet sich von der virtuellen Plattform "www.c-hub.de", die 2009 ins Leben gerufen wurde, um ein virtuelles Zentrum für die Kreativen der Stadt zu bieten. Dieses virtuelle Zentrum wird nun in die Realität umgesetzt.

In erster Linie soll das Gebäude Räumlichkeiten für junge Firmen bieten, die Interesse haben mit den Kreativen der Stadt zusammenzuarbeiten. Damit soll auch gewährleistet werden, kreative Talente in Mannheim zu halten und zu verhindern, dass sie in andere kreative Zentren wie Berlin abwandern.

Andockstationen

Das war dem Prodekan der Fakultät für Gestaltung, Professor Axel Kolaschnik, ein wichtiges Anliegen. Er und sein Team gestalteten das Logo des Kreativwirtschaftszentrums. Dieses soll den Netzwerkgedanken des Projekts bildlich darstellen.

Mithilfe der Verbindungsstriche sollen sich Kooperationspartner an das C von C-HUB andocken können. Von der Farbgebung her wurde das Logo absichtlich schlicht gehalten, um sich nicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen.

Zumbruch übernimmt das Ruder

Mit Heidelbergs ehemaligen Beauftragten für Kultur- und Kreativwirtschaft Frank Zumbruch holte man sich einen erfahrenen Zentrumsleiter ins Boot. Zumbruch ist schon seit langer Zeit eine feste Größe der hiesigen Kreativwirtschaftsszene.

Der gebürtige Hamburger hat in den letzten Jahren zahlreiche Projekte verwirklicht, beispielsweise die Bewerbung der Stadt Heidelberg als UNESCO City of Literature oder das Heidelberger Kreativwirtschaftszentrum Dezernat 16. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg. In Kürze werden wir ein ausführliches Interview mit dem neuen Zentrumsleiter veröffentlichen.