Daniel Nagel
1. Bill Callahan – Dream River: Nach dem rätselhaften Vorgänger Apocalpyse findet und zelebriert Bill Callahan sein Glück auf diesem traumhaft schönen Album.
2. Sigur Ros – Kveikur: Es gibt Leute, die halten Sigur Ros für Schlager. Wenn Schlagermusik immer so klänge, wäre ich der allergrößte Schlager-Fan.
3. Prefab Sprout – Crimson/Red: Paddy McAloon zaubert im Alleingang ein Album mit einer beeindruckenden Fülle hervorragender Songs.
Stefan Berndt
1. KT Tunstall – Invisible Empire / Crescent Moon: Bei den letzten beiden Alben Drastic Fantastic und Tiger suit von Kate Victoria Tunstall sprang der Funken nicht über. Jetzt brennt alles lichterloh, das aber ganz entspannt.
2. Dagobert – Dagobert: Der "Schnulzensänger aus den Bergen" schreibt deutschsprachige Musik, wie sie sein sollte: schnulzig, klar, aber auch intelligent und witzig. Tim Bendzko, Xavier, Stefanie Kloß und Co. sollten sich das Album mal anhören, um zu lernen, wie man es richtig macht. Und dann aufhören, Musik zu machen.
3. Zola Jesus – Versions: Jedes Album von Zola Jesus ist großartig. Das hier auch, wenn auch nicht so großartig wie die anderen Alben großartig waren. Weil es nur ein großartiges Best-Of mit Streichquartett ist. Sozusagen wie Metallica mit dem San Francisco Symphony Orchestra, nur etwas kleiner.
Flop: Erdmöbel – Kung Fu Fighting: Ich mag Erdmöbel. Dieses Album mag ich nicht. Sinnkrise.
Nina Simon
1. Arliss Nancy – Wild American Runners. Schon der Vorgänger Simple Machines hat voll und ganz überzeugt und spätestens beim Klavierintro von Little Steven war ich Hals über Kopf verliebt. Wild American Runners steht dem in Nichts nach. Hört diese Platte, sie ist sehr gut.
2. Red City Radio – Titles. Einzigartige Stimme, erstklassiger Punkrock aus Oklahoma. Ist zwar nicht ganz so catchy wie The Dangers of Standing Still, aber nach mehrmaligem Hören kann ich sagen: trotzdem sogar noch besser als der Vorgänger.
3. Frank Turner – Tape Deck Heart. Trotz vollem Wembley-Stadion und Olympia-Eröffnungskonzert immer noch einer der nettesten Menschen im Musikgeschäft. Wen das per se nicht überzeugt hört bitte die Songs The Way I Tend To Be und Plain Sailing Weather und bedankt sich danach artig bei mir für diesen grandiosen Tipp. Bitte, gern geschehen.
Flop: Bad Religion – Christmas Songs: Was zur Hölle? Diese Platte ist nicht einfach nur eine schlechte Idee, sondern eine schiere Unverschämtheit.
Lest im zweiten Teil, warum Phoenix und Paramore dieses Jahr schlecht, Fall Out Boy dafür gut waren.
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5
Patrick Unrath
1. Biffy Clyro – Opposites: Allein für den Opener Different People müssen Biffy Clyro in die Top 3. Auch die gesamte Platte Opposites bietet wieder eingängigen und dennoch komplexen Stadionrock vom Allerfeinsten. Schande über mich, dass ich Biffy Clyro erst so richtig seit Black Chandelier auf dem Schirm hatte. Aber keine Sorge: die anderen Platten habe ich bereits nachgeholt.
2. Maxim – Staub: Kein deutschsprachiger Künstler hat mich dieses Jahr auf textlicher Ebene so beeindruckt wie Maxim. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Großteil dieser Zeilen bereits schon auf diversen Armen, Beinen, Rücken oder sonstigen Körperteilen zu finden ist. So viel Aussagekraft und Tiefe habe ich selten gehört. Doch auch musikalisch ist der Mix aus Pop, Rock, Elektro und Klassikelementen hörenswert. Da drückt man auch schonmal ein Auge zu, wenn die Stimmung auf der Platte doch schon relativ depri ist.
3. Claire – The Great Escape: Es ist kaum zu glauben, dass dieser internationale Sound, der in der Werbung rauf und runter läuft, aus Deutschland kommt. Ich jedenfalls war wirklich überrascht. Wenn man dann noch erfährt, dass sich Claire erst vor wenigen Jahren gegründet haben, dann muss man davor den Hut ziehen. Genau deswegen habe ich Claire in meine Top 3 gepackt. Indielastiger Elektro-Pop, der vor allem mit interessanten Sounds und Elektroelementen brilliert. Schöne Scheibe, mehr davon!
Flop: Paramore – Paramore: Was habe ich mich auf diese Platte gefreut! Der Vorgänger Brand New Eyes gehört für mich zu den besten Alben, die es in der Alternative-Ecke zu finden gibt. Klar, dass meine Erwartungen an Paramore hoch waren. Und dann das… superlangweiliger Schnarchpop für Teenies und die, die es noch werden wollen. Schon die Single Now ließ das Schlimmste erahnen: Paramore haben seit dem Ausstieg der Ferro-Brüder ihren gesamten Sound verändert. Bis auf das groovige Ain’t It Fun oder die Ballade Last Hope, ist die neue Scheibe ein einziger Tiefpunkt.
Melina Rehhorn
1. Fall Out Boy – Save Rock and Roll: Groß war die Trauer als die Jungs vor drei Jahren eine Pause einlegten, umso größer dann die Freude als sie sich wie aus dem Nichts mit dem grandiosen Album zurückmeldeten.
2. Lorde – Pure Heroin: Für mich die Entdeckung des Jahres. Wahnsinns-Stimme der 17-jährigen Britin und ein tolles Album mit unglaublichen Songs.
3. Prinz Pi – Kompass Ohne Norden: Gehört für mich textlich zu den besten Alben des Jahres. Aber auch musikalisch überzeugt das zwölfte (!!!) Soloalbum des Rappers.
Flop: The Maine – Forever Halloween: Ein Jahr verbrachte die Band aus Arizona im Studio und heraus kam ein Album mit sanften aber auch lahmen Songs, die nicht an die Vorgänger anknüpfen können.
Dobromila Walasek
1. Prefab Sprout – Crimson/Red: Paddy McAloon hört man den Gehstock nicht an.
2. Laura Marling – Once I Was An Eagle: Mit diesem Album wird der Winter erträglich.
3. Erdmöbel – Kung Fu Fighting: John, Paul, George & Ringo? Markus, Ekki, Wolfgang & Christian!
Flop: Phoenix – Bankrupt: Zuviele Hollywood Hills in Paris
Im dritten Teil verlieren Nine Inch Nails. Dafür gewinnen noch einmal Fall Out Boy.
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5
Jan Wölfer
1. David Bowie – The next day: Der perfekte Ein-Satz-Kommentar wäre: "Seine beste Platte seit Scary Monsters", aber dieser Satz ist verbrannt. Deshalb sei gesagt, die Platte übertrifft alle Bowiealben seit (einschließlich) Let's Dance.
2. Lloyd Cole – Standards: Wieder eine großartige Platte, wieder kein großer Verkaufserfolg. Hoffentlich weiß Cole trotzdem, dass er alles richtig gemacht hat.
3. Prefab Sprout – Crimson/Red: Paddy McAloon ist fast blind, hört nur noch schlecht, sieht locker 10 Jahre älter aus als er ist, aber er klingt auf dieser wunderbaren Comeback-Platte so als wäre er nur halb so alt und fit wie ein Turnschuh.
Flop: Ocean Colour Scene – Painting: Live sind sie immer noch gut. Aber diese Platte hätten sie sich wirklich sparen können...
Susann Heinrich
1. Imagine Dragons – Night Visions: Unschlagbar an der Spitze in diesem Jahr. Gehört zu den meistgehörten Tracks und wird mit großer Wahrscheinlichkeit diese Spitze auch so schnell nicht verlassen.
2. Fall Out Boy – Save Rock and Roll: Nach 3 Jahren Auszeit der Band und der Reunion Anfang des Jahres auch das Überraschungsalbum des Jahres, welches keineswegs enttäuscht hat!
3. Parachute – Overnight: Wunderschönes Album, welches seinen Vorgängern in nichts nachsteht und somit den Platz in den Jahrescharts wahrlich verdient hat!
Anna Martin
1. Portugal. The Man – Evil Friends: Eine meiner Neuentdeckungen dieses Jahr. Rundum gelungenes Album, das zwischen Rock und Pop schwebt und bei dem die Handschrift des Produzenten Danger Mouse deutlich durchschimmert.
2. Moderat – II: Modeselektor und Apparat die zu Moderat verschmelzen haben ihr zweites Album herausgebracht und mal wieder das Beste aus beidem vereint.
3. Alligatoah – Triebwerke: Wortakrobat mit viel Witz und Charme. Es lohnt sich auch in die Premium-Edition des Albums zu investieren, da diese noch die Bonus-CD "Stromausfall - Gesammelte Werke auf der Akustikgitarre" enthält.
Flop: Nine Inch Nails – Hesitation Marks: Als Fan natürlich ein Muss, doch wie befürchtet kann es mit den Vorgängeralben bei weitem nicht mithalten. Schade.
Im vierten Teil geht es um Indie-Geheimtipps, die Frage, warum das Editors-Album schlecht ist und warum die Musik den Gesang bei manchen Pop-Sängerinnen übertönt.
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5
Johannes Rehorst
1. Blaenavon – Koso EP: Mein Indie-Geheimtipp des Jahres: Noch grün hinter den Ohren und einen Kracher wie Prague abzuliefern – da kann sich der eine oder andere etablierte Act ein gehöriges Scheibchen abschneiden. Da ist noch weidlich Platz nach oben.
2. Deafheaven – Sunbather: Believe the Hype. Manchmal kann dieser nämlich durchaus gerechtfertigt sein. Wie in dem Fall.
3. Obelyskkh – Hymn to Pan: Dunnerlüttchen. Was die Franken da mit ihrem dritten Werk angerichtet haben, braucht sich vor anderen Größen des Genres nicht zu verstecken. Psychedelic Doom'n'Roll vom Feinsten. Warriorrrs! Come out to play!
Flop: Editors – The Weight of Your Love: Der Rausschmiss von Chris Urbanowicz war definitiv der Schritt in die falsche Richtung. Stattdessen gibt’s das, was andere schon wesentlich länger wesentlich besser machen, zugekleistert mit Schwulstgeigen und seichtem Rumgeheule. Sorry, Jungs, geht echt nicht.
Erik Winkes
1. Caro Emerald – The Shocking Miss Emerald: Jeder Song ein Volltreffer, herausragende Titel wie Black Valentine oder Liquid Lunch.
2. The Cat Empire – Steal The Light: Funky Groove aus Australien, mitreißend und elektrisierend.
3. OMD – English Electric: Grandios vermischte Soundelemente, ein Leckerbissen für Musikkenner.
Achim Casper
1. Arcade Fire – Reflektor: Eine Mischung aus Rock und Elektronik tanzbar oder einfach nur zum zuhören. Macht Spass!
2. Sigur Ros – Kveikur: Mit Brennistein ist schon mal ein neuer Klassiker von Sigur Ros mit dem neuen Album in Stein gemeisselt. Rockig teilweise sogar in die Richtung Industrial. Nach dem enttäuschenden Valtari ein neues Highlight.
3. Jake Bugg – Shangri La: Teilweise wie ein junger Johnny Cash. Rockig dreckug und wirklich gelungen.
Rudi Brand
1. Saltatio Mortis – Das schwarze 1 X 1: Sound wie in den Anfangszeiten – Back to the roots – super Video Clip dazu!
2. Black Sabbath – 13: Auch da im Stil der alten Zeit – fügt sich nahtlos ein
3. Mono Inc.– Nimmermehr: Schönes Zusammenspiel mit Joachim Witt – geht gut
ins Ohr
Im fünften und letzten Teil haben wir noch die Babyshambles, Daughter und zweimal Biffy Clyro für euch im Angebot.
Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5
Jan Paersch
1. Babyshambles – Sequel to the Prequel
2. Hjaltalin – Enter 4
3. Glenn Jones – My Garden State
Lisa-Marie Schnell
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Moop Mama – Das rote Album
3. Placebo – Loud Like Love
Flop: Fettes Brot – 3 is ne Party
Gesche Ringer
1. Daughter – If you Leave
2. Yeah Yeah Yeahs – Mosquito
3. Franz Ferdinand – Right Thoughts Right Words Right Action
Philipp Karadensky
1. Biffy Clyro – Opposites
2. Placebo – Loud like love
3. Kings of Leon – Mechanical Bull
Flop: Linkin Park – Recharged
Deine Tops und Flops
Wir sind auch neugierig auf deine Meinung: Was waren 2013 deine Favoriten? Teile uns in den Kommentaren deine Tops und Flops des Jahres mit!