Keane (2024) © Alex Lake / Two Short Days
Die große Tour zum 20-jährigen Jubiläum des Keane-Debütalbums "Hopes and Fears" startet in Deutschland im Palladium in Köln. Das erste von zwei ausverkauften Konzerten beginnt mit den sphärisch angehauchten Klängen von "Can't Stop Now".
Die hohe Dichte an großen Melodien und Mitsing-Momenten ist beeindruckend. Schon am Anfang spielen Keane das elektrisierende "Silenced By The The Night" und auch "Bend And Break" ist immer ein Garant für beste Stimmung.
Kraftvoller Auftakt
Wie extrem stark und gleichzeitig gefühlvoll Tom Chaplin auch nach all den Jahren immer noch singen kann, zeigt er bei den folgenden Songs. Der kraftvolle Rocksound von "The Way I Feel", gepaart mit dieser einzigartigen Gesangsstimme, erzeugt schon jetzt so manche Gänsehautmomente. Das Publikum singt schon jetzt laut mit.
Der gut durchmischte Altersschnitt des Publikums spiegelt die lange Bandgeschichte von Keane. Tom erinnert an die Anfänge und erzählt davon, wie die Konzerte seitdem immer größer geworden sind. Nicht weniger kraftvoll ist die Power-Ballade "Sunshine". Getragen von der Melodie des Keyboards singt Tom Chaplin mit so viel Gefühl, dass einige Zuschauer vor Begeisterung fast durchdrehen.
Gemeinsam gesungen
Ein weiteres emotionales Erlebnis entsteht bei "You Are Young". Tom singt eine Strophe vor, drückt dabei seine Stimme maximal hoch in die Kopfstimme. Dann lässt er das Publikum die Strophe gemeinsam nachsingen. Der dynamische Pop-Rock des Songs reißt das Publikum mit und sie klatschen enthusiastisch den Rhythmus.
Der nächste Mitsinghit ist "Everybody's Changing". Keyboarder Tim Rice-Oxley im Spotlight stimmt die Melodie an. Als Tom Chaplin zu singen beginnt, singt das ganze Publikum im Saal diese großartige Power-Ballade frenetisch mit.
Gelungene Spannungskurve
Einen perfekten Spannungsaufbau liefiert die Power-Ballade "On A Day Like Today". Schlagzeuger Richard David Hughes gibt den Takt am Anfang vor. Dann übernimmt Tim am Keyboard die Melodie und mit dem Gesang bauen sie eine intensive Spannungskurve auf, die sich am Ende in Begeisterung entlädt.
Auf das wunderschöne und perfekt gesungene "Perfect Symmetry" folgt das nächste Drama bei "A Bad Dream". Getragen von der Keyboardmelodie steigert sich Tom mit seiner Stimme wieder in die Kopfstimme hoch und entzündet die Emotionen des Publikums.
Sphärische Klänge
Ein weiterer hypnotischer Song ist "Untitled 1". Die sphärischen Klänge, die hypnotische Stimme von Tom Chaplin und die schnellen Lichtblitze zwischen hell und dunkel erzeugen eine ganz besondere, intensive Atmosphäre. Dazwischen gibt es als Abwechslung mit "Spiralling" einen richtig coolen, groovigen Rhythmus. Die mitreißende Energie des Songs lässt die Zuschauer ausflippen.
Nach der explosiven Dynamik von "Is It Any Wonder?" mit dem dominanten Gitarrensound geht es zurück zu den sphärischen Klängen. Die Power-Ballade "She Has No Time" entfesselt durch die zarte Keyboardmelodie und die stellenweise gehauchte Stimme von Tom Chaplin eine fesslende Kraft, die ein besonders intensives Gefühl der Sehnsucht erzeugt.
Hitfeuerwerk
Schon mit den ersten Tönen von "This Is The Last Time" geht die Stimmung im Saal auf Maximum hoch. Das Publikum singt aus vollem Hals mit, es wabert eine kaum zu bändigende Energie durch den Raum. Die eingängige Melodie und der kraftvolle Gesang haben diesen Song zu einem gefeierten Highlight bei jedem Konzert von Keane gemacht.
Mit erhobenen Armen dirigiert Tom anschließend das Publikum bei "Crystal Ball", die immer mehr ausflippen. Der perfekte Anheizer für das nächste Highlight, die Ballade "Somewhere Only We Know". Ein Song, den Tom die Fans widmet: "For You". Wieder singt das Publikum mit und lässt sich von der Energie im Saal anstecken.
Das große Finale
Die nächste Power-Ballade "We Might As Well Be Strangers" eröffnet die Zugabe. Tom dirigiert wieder und lässt das Publikum am Ende allein singen. Auch das fröhliche "Sovereign Light Café" wird mitgesungen und mitgeklatscht.
Am Ende werden noch einmal die ganz großen Gefühle ausgepackt. Das intensive "Bedshaped" lädt förmlich dazu ein, in den eigenen Emotionen zu baden und noch einmal die ganze Energie beim Mitsingen rauszulassen. Alles endet mit Standing Ovations des Publikums für ein großartiges, abwechslungsreiches Konzert.
Setlist
Can't Stop Now / Silenced By Night / Bend And Break / Your Eyes Open / Nothing In My Way / The Way I Feel / Sunshine / You Are Young / Everybody's Changing / On A Day Like Today / Perfect Symmetry / A Bad Dream / Untitled 1 / Spiralling / Is It Any Wonder? / She Has No Time / This Is The Last Time / Crystal Ball / Somewhere Only We Know // We Might As Well Be Strangers / Sovereign Light Café / Bedshaped
