Beast

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Auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum strotzen Beast nur so vor Kreativität, Energie und Vielseitigkeit. Nun waren die Kanadier um Betti Bonafassi und Jean-Phi Goncalves in Berlin zu Gast und zeigten im Magnet Club, was abwechslungsreiche Musik bedeutet.

{image}Denn ob Soul, Jazz, Rap, Rock, Popmelodien oder Synthies, die kanadische Band Beast hatte viel zu bieten. Vor allem überzeugte dabei die kräftige und volumenstarke Stimme der Sängerin Betti Bonafassi, die mit Leichtigkeit ihre Tonhöhe variieren konnte, wie ihr lieb war. Sie schraubte sich mit ihre Stimme in höchste Höhen, fing an, im Sprechgesang zu rappen oder aber im Stile von Joshua Radins "Whisper Rock" durch den Zuschauerraum zu wandern – und das dann ohne ihre beiden, verschiedene Stimmen erzeugenden Mikrofone, sondern Betti Bonafassi raunte mit ihrem bloßen Organ die Textzeilen in den Saal. Unterstützt wurde dies von zahlreichen Gitarrenriffs- und Keyboardklängen, Off-Stimmen sowie zahlreichen Synthie-Effekten, die Schlagzeuger Jean-Phi Goncalves steuerte und daraus am Ende und in Kombination mit seinem Schlagzeugspiel ein wahres Feuerwerk abfeuern ließ.

Der Sound von Beast war vor allem eins: dominant, mitreißend, abwechslungsreich und in großem Maße Aufmerksamkeit erregend. Begeistern konnte dabei insbesondere das hypnotische Devil und die Uptempo-Gospelnummer Satan. Eine Musik, die man in seiner Wandlungsfähigkeit sonst nicht oft live zu hören bekommt. So ist es umso erfreulicher, dass sich mit Beast endlich wieder eine innovative Band gefunden hat, die darüber hinaus auch noch wunderbaren TripHop zelebriert. Oder um es in der Bandsprache zu sagen: "Go To Hell Music".

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