Der Große Endhirsch

Der Große Endhirsch

Mit dem "Großen Endhirsch", einem dreitägigem Kurzfilmfestival im Karlstorbahnhof Heidelberg, ging am vergangenen Sonntag die Veranstaltungsreihe "Zum goldenen Hirsch" vorläufig zu Ende. Die Reihe sucht die talentiertesten Nachwuchsfilmemacher und andere Künstler aus der Metropolregion Rhein-Neckar, und präsentiert die besten Beiträge vor einem breiten Publikum.

{image}Gleich zum Auftakt des Festivals konkurrierten die 15 besten Musikvideos der Region um den Endhirsch-Musikvideopreis. An dem Wettbewerb nahmen auch vom regioactive.de-Team ausgewählte und vorgeschlagene Bands teil. Eine dem Musikpreis vorausgegangene Bewerbungsphase ermöglichte es den Bands über regioactive.de an die begehrten Teilnahmeplätze zu gelangen. Neben den besten Videos aus der Region wurden auch Beiträge aus dem Umfeld der Popakademie Baden-Württemberg gezeigt, die einen professionellen Anspruch verfolgen. Den mit 500 Euro dotierten Preis für das beste Musikvideo gewannen schließlich die deutsch-portugiesischen Musiker von Vania and the Master. Für die künstlerische Gestaltung des Siegervideos Forget (hier auf youTube anschauen) zeichnet sich der Designer Michael Fragstein verantwortlich.

Das erstmalig ausgetragene Festival übertraf die kühnsten Erwartungen des Organisationskommitees. Knapp 1000 Zuschauer, rund 100 akkredierte Filmemacher und zahlreiche weitere Gäste sorgten für den grandiosen Erfolg des "Großen Endhirsch"-Festivals. Ein anspruchsvolles Rahmenprogramm, wie zum Beispiel die zahlreichen Workshops zum Thema Kurzfilm oder die lange Festivalparty, rundeten das Wochenende ab. Zusammen mit den 16 Vorausscheidungen-Kurzfilmabenden lockte das Event Zum goldenen Hirsch in zweieinhalb Jahren über 2000 Zuschauer an. Damit ist der Hirsch auf Anhieb eines der größten Nachwuchsfestivals in Deutschland.

Der große Jurypreis ging an Chiara Stickland mit ihrem Beitrag "Hommage an die unerschöpfliche Kraft der Phantasie in Momenten des Schweigens". Der Knet- Animationsfilm "Gesellschaftsspiel" von Oliver Krause erhielt den kleinen Jurypreis. Als Favorit des Publikums stellte sich "Relevè" von Caspar, Trümbach und Natto heraus, die den Publikumspreis verliehen bekamen.