Der gebürtige Finne Jimi Tenor ist von dem westafrikanischen Trio Kabu Kabu nicht mehr wegzudenken: Sie nutzen diverse Bass- und Blasinstrumente sowie Drums, um zwölf-Ton-musikähnliche, Rhythmus variierende Trommelmusik zu produzieren.

{image}Afrikanische Musik ist handgemacht und zum Tanzbein schwingen da, hierzulande schwingt man das aber eher ungern, weswegen Stehen und Wippen zunächst als Begleiterscheinung auftreten. Stehen und Sitzen ist aber ungesund für die Venen, das weiß wohl auch Kreuzberg, denn nach und nach wird bei Jimi Tenor und Kabu Kabu doch getanzt, geklatscht und sich bewegt. Das Trommeln und die Glitzerjacke des finnischen Sängers treffen den Ton.

Ungeübte Ohren mögen das Dargebotene für Topfschlagen für Fortgeschrittene halten, aber das sind auch Newbies und Nichtkenner. Vor Ort sind aber nur Kenner, die nach der beschriebenen Anlaufphase der Aufforderung "put on the dancing shoes" Folge leisten und richtig tanzen. Rotes Licht und blendende Lichtblitze betonen die Musik und unterstreichen das Gesamtkonzept, das als psychedelischer Trommel-Jazz bezeichnet werden kann. Nichts für jedermann, aber für Fans eine Offenbarung.