Die Happy (Live im Colos Saal Aschaffenburg 2009)
Foto: Marco "Doublegene" Hammer

Die Happy (Live im Colos Saal Aschaffenburg 2009) Foto: Marco "Doublegene" Hammer © regioactive.de

Unplugged heißt nicht automatisch ruhig - das bewiesen Die Happy nun einmal mehr im Berliner Columbia Club. Auch wenn es das Abschiedskonzert der Tournee war, war von Ermüdungserscheinungen nichts zu merken.

{image}Das Abschiedskonzert der Tournee war, ganz stilecht, den Berlinern vorbehalten und wurde mit einem ausverkauften Columbia Club gedankt. Die Happy haben ihren festen Fankreis und sind on stage zuhause. Ausreichend Bühnenerfahrung haben sie ja. Über die Musik hinaus bekannt geworden ist die in Prag geborene Sängerin Marta Jandová. Für morderne Massenmedien als Moderatorin oder Augenschmaus unterwegs, lockt die Frau mit der Mörderröhre nicht nur Rockliebhaber an. Diesen Abend in Berlin verbrachte sie auf einem Barhocker, der ihre Bewegungsfreiheit nur bedingt einschränkte. Trotz geschlitzter Garderobe bewegte sie sich im Sitzen im eigenen Rhythmus, dabei ganz ladylike ohne Schlüpferblitzer oder herunter zu fallen.

{image}Sehr Fan-nah zeigte sich die Band und knüpfte an ihre vorangegangenen Konzerte an, als wären die Berliner dabeigewesen. Waren sicherlich auch einige und die, die es nicht waren, hatten zumindestens dieses Gefühl. Ein paar Kalauer und einstudierte Witze wirkten nicht mehr ganz so frisch, aber die musikalische Qualität riss es dafür wieder raus.

Im Jahr 2001 lockte supersonicspeed vor allem Jungvolk und verschaffte Die Happy durch den neuen Hype um Pop-Rock eine massive Hörerschaft. Beim Konzert in Berlin gab es nur Die Happy und Die Happy Fans. Die unplugged-Tour war begehrt und umso trauriger ist, dass die Tour vorbei ist. Aber wie bei so ziemlich allem im Leben kann wohl auch hier festgestellt werden: was gut ist, kommt wieder!

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