Mehr und mehr Nutzer bekommen ihre Musik-Dosis aus dem Netz. (Bild: Foodcoma live auf der Musikmesse Frankfurt und ihr Profil auf regioactive.de; Foto: Markus Biedermann)

Mehr und mehr Nutzer bekommen ihre Musik-Dosis aus dem Netz. (Bild: Foodcoma live auf der Musikmesse Frankfurt und ihr Profil auf regioactive.de; Foto: Markus Biedermann) © regioactive.de

Laut einer aktuellen Studie der Universität Leipzig ist das Internet für Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren inzwischen zum wichtigsten Medium geworden. Das gilt, neben der Nutzung als Informations- und Unterhaltungsquelle, vor allem auch für den Bereich Musik.

{image}Das Projekt "Medienkonvergenz Monitoring" (Homepage) des Lehrstuhls für Medienpädagogik an der Universität Leipzig beobachtet seit 2003 den Medienalltag von Jugendlichen und konzentrierte sich in der aktuellen Studie auf die zunehmende Überschneidung von Computer, Internet und Handy. Die neusten Ergebnisse der Langzeitstudie resultieren aus einer Online-Befragung von mehr als 5000 Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren und geben gleichzeitig auch Auskunft darüber, wie die Befragten ihre Interessen mithilfe der einzelnen Medien verfolgen. Das Internet dient danach schon lange nicht mehr nur als Informationsquelle, sondern in erster Linie zur Kommunikation, zum Musikhören oder zum Videos und Fotos anschauen. Ganz weit vorne liegen der Befragung zufolge Portale wie YouTube, denn insgesamt 92% der Teilnehmer gaben an, dass sie sich Online-Videos ansehen, vor allem aus dem Bereich Musik, aber auch aus Film und Fernsehen, jeder Zweite davon regelmäßig. Internetspezifische Inhalte, man denke dabei z.B. an Frau Zehnbauer, sind mittlerweile genauso bekannt wie Inhalte aus klassischen Medien. Die größten Veränderungen zeigen sich im Musikbereich und verheißen kein gutes Ende für Stereo-Anlage und Co.

78% der Jugendlichen hören ihre Musik – meist MP3-Dateien – oft am Computer, auf mobilen Playern oder greifen direkt auf das Internet zu, nur noch 36% nutzen einen CD-Player. Den Ergebnissen der Studie zufolge hat das Internet in Sachen Musik inzwischen sowohl den Hörfunk, als auch das Fernsehen überholt. Demnach hören 40% der Befragten Musik über das Internet, aber nur noch 29% über das Radio und nochmal 1% weniger über das Fernsehen.

{image}Das Internet hat zumindestens bei den Jugendlichen angefangen, gegenüber den "alten Medien" mehr als nur eine kleine Ergänzung zu sein, vor allem wegen der neuen und anderen Nutzungsmöglichkeiten. Jeder kann sich sein Programm individuell gestalten und hat ununterbrochen Zugriff auf neue Informationen.

Für regioactive.de sind das jedenfalls gute Nachrichten, denn als Online-Musikmedium sind wir auf die verstärkte Internetnutzung in diesem Bereich vorbereitet: Aktuell lassen sich schon fast 15.000 MP3 bei uns entdecken, anhören, frei herunterladen oder kaufen – und dank der starken und aktiven Bandcommunity ist dieses Angebot stets am wachsen. Dass ausgiebige Online-Nutzung nicht gleichbedeutend sein muss mit einer Abgrenzung gegenüber klassischen Medien, beweisen die Erfolge "unserer" Artists bei unseren Partnern wie dem erfolgreichen Radio DASDING.