MICHAEL SCHNELLBACH (GESCHÄFTSFÜHRER BUGA 23 GGMBH), DR. PETER KURZ (OBERBÜRGERMEISTER STADT MANNHEIM), JOCHEN SANDNER (GESCHÄFTSFÜHRER DEUTSCHE BUNDESGARTENSCHAU GESELLSCHAFT) (V.L.N.R.) Fotostrecke starten

MICHAEL SCHNELLBACH (GESCHÄFTSFÜHRER BUGA 23 GGMBH), DR. PETER KURZ (OBERBÜRGERMEISTER STADT MANNHEIM), JOCHEN SANDNER (GESCHÄFTSFÜHRER DEUTSCHE BUNDESGARTENSCHAU GESELLSCHAFT) (V.L.N.R.) © BUGA 23 Thomas Henne

Die Bauarbeiten sind noch im vollen Gange, aber dem Start der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim am 14. April steht nichts im Wege. Im Fokus der BUGA 23 steht das Thema Nachhaltigkeit, was sich nicht nur in der Auswahl der Pflanzen niederschlägt, sondern auch in zahlreichen Veranstaltungen und Workshops.

Über zehn Jahre Planung, drei Jahre Bauzeit und einige Herausforderungen liegen hinter den Veranstaltern der BUGA 23. Noch sind die beiden Ausstellungsgelände Spinelli und Luisenpark von Baustellen übersät, trotzdem soll der Großteil bis zur Eröffnung fertig sein. 

Die großen Projekte werden fertig

"14 Tage Vorlaufzeit kann man mit dem Vorlauf einer Messe vergleichen. Sowohl zur Fertigstellung der U-Halle, aber der gärtnerischen Bereiche ist noch eine ganze Menge Zeit," erklärt Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA 23 GmbH, in einer Pressekonferenz.

Mit den "großen Sachen" werde man fast überall rechtzeitig fertig, dies beträfe beispielsweise alles, was sich im den Bereichen befindet, für die sich Besucher eine Eintrittskarte kaufen müssen. Allein die Unterwasserwelt, die Teil der neuen Parkmitte im Luisenpark ist, kann erst im Mai eröffnet werden. Grund seien eine "Lieferkettenproblematik" sowie die Krisen der letzten Jahre.

Auch die Renaturierung des Neckars verzögert sich aufgrund des Hochwassers, allerdings ist dieser Bereich frei zugänglich.

Nachhaltigkeit im Fokus

Klima, Energie, Umwelt und Nahrungssicherung sind die Leitthemen der Bundesgartenschau. Dazu bietet die BUGA zahlreiche Workshops und Veranstaltungen für alle Altersgruppen. Zum Beispiel präsentieren Aussteller aus verschiedenen Feldern vielfältige Beiträge auf dem "Experimentierfeld" nördlich der U-Halle.

Auch bei der Auswahl der Pflanzen haben die Veranstalter auf Kriterien wie Klimaanpassung sowie dem geringeren Bedarf an Pflanzenschutzmitteln, Bewässerung und Düngung geachtet.

Nicht nur das BUGA-Gelände wird Schauplatz des nachhaltigen Konzepts. Auch der Neckar wird stellenweise renaturiert. Dabei lässt die neue Küstenbebauung dem Wasser mehr Raum. Mannheims OB Peter Kurz bringt es auf den Punkt: Mitten in der Stadt soll ein Naturraum entstehen.

Insgesamt sei der ganze Prozess auf Nachhaltigkeit ausgelegt, sagt Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft.

Vielfältiges Verkehrskonzept

Eng verwoben mit diesen Zielen ist auch das Verkehrskonzept der BUGA 23. Die Anreise mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln ist von Veranstaltern sowie Stadt erwünscht und wird mit vielerlei Mitteln attraktiv gemacht. 

Der "BUGA Express" fährt abwechselnd mit der Linie 7 vom Hauptbahnhof bis zum Eingang der BUGA an der Haltestelle Talstraße. Ab der Haltestelle Universitätsklinikum verkehrt der BUGA Express ohne Zwischenstopp.

Radfahrer können die Radwegverbindung nutzen, von der ein Teilabschnitt den Hauptbahnhof mit dem BUGA Gelände verbindet. Wer kein eigenes Fahrrad besitzt, hat die Möglichkeit, sich eines über "NextBike" zu leihen – zusätzliche Stationen werden aufgestellt.

Ein Highlight ist natürlich die Seilbahn, welche die beiden Ausstellungsorte miteinander verbindet. Bei einer etwa achtminütigen Fahrt können Besucher nicht nur die beiden Gelände Spinelli und Luisenpark von oben betrachten, sondern haben zusätzlich einen weiten Blick über die Region. Es ist schon jetzt klar, dass sich die Fahrt mit der Seilbahn als Highlight erweisen wird.

Barrierefreiheit weitestgehend gegeben

Für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit kann der Gang über das große Ausstellungsgelände anstrengend sein. Eine Bahn verbindet die Seilbahn von Norden nach Süden. Insbesondere können Besucher damit auch den naturbelassenen Bereich erkunden.

Gegen elektrische Rollstühle haben sich die Veranstalter bewusst entschieden. Es habe negative Erfahrungen bei anderen Bundesgartenschauen in der Vergangenheit gegeben. Stattdessen werden manuelle Rollstühle und Rollatoren zur Verfügung gestellt.

Vorverkauf läuft noch

Bis zum 13. April können sich Interessierte noch im Vorverkauf rabattierte Dauerkarten kaufen. Auch Gutscheine für diese müssen bis dahin eingelöst werden.

Insgesamt haben die Besucher 178 Tage Zeit, um die BUGA zu besuchen. Am 8. Oktober macht die BUGA 23 dann die Tore zu. Das grüne Gelände bleibt jedoch bestehen und wird nachhaltig in das Stadtbild integriert. Als Teil des Grünzugs Nord soll das offene Gelände die Frischluftzufuhr der Stadt Mannheim sichern.

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