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Slipknot (live in Frankfurt, 2020) © Leonard Kötters

Mit Details hielt sich Corey Taylor allerdings zurück. Ganz eindeutig äußerte er sich hingegen zur aktuellen Lage der Rockmusik. Besonders junge Bands bekommen ihr Fett weg.

In einem Interview mit Kerrang! Radio verriet Corey Taylor von Slipknot Neues über Pläne seiner Band. Fans können demnach "im nächsten Monat oder so" mit "massiven" Neuigkeiten rechnen. Was das genau bedeutet, ist allerdings vollkommen unklar.

Außerdem wollen Slipknot im Herbst 2021 in den USA auf Tour gehen, falls dieses Vorhaben zu diesem Zeitpunkt wieder sicher realisiert werden könne.

Kritik an moderner Rockmusik

Im finnischen Podcast Cutter’s Rockcast gab Corey Taylor zudem einige interessante Statements über die derzeitige Situation in der Rockszene ab. Kurz zusammengefasst: Er ist kein Fan aktueller Rockmusik.

Zuerst ließ der Slipknot-Frontmann seinem Unmut über die Rock-Acts aus, die erst seit einigen Jahren im Musikbusiness sind. Diese würden klingen, als ob sie sich lediglich zwei Alben angehört hätten, die erst eine Minute lang veröffentlicht seien.

Am meisten frustriere den Sänger jedoch, wenn Rockbands etwas neu vertonten, was es schon seit Ewigkeiten gebe und diesem dann einen neuen Namen verleihen. Dabei würden sie nicht einmal Anstalten machen, sich Inspiration von mehreren Bands zu holen – "Sie beuten lediglich eine einzige Band aus."

Sowohl alte als auch neue Musik fördern

Die jüngere Generation wolle sich damit gegenüber der älteren behaupten, die ständig darauf beharren würde, dass früher alles besser war – einschließlich der Musik.

Taylor will sich bei dieser Angelegenheit auf keine der beiden Seiten stellen: "Ich weiß nicht, wer Recht hat, aber ich weiß, dass beides falsch ist, denn wir sollten alles ermutigen."

Eigener Musikgeschmack

In einer Sache ist er sich jedoch sicher: "Ich bin der schlimmste alte Kauz, der je mit seinem Stock gewackelt hat", gesteht der 47-jährige.

Er hasse die neue Rockmusik zum größten Teil, ebenso wie die Künstler, die sich für diese Musikrichtung entschieden haben, nachdem sie in einem anderen Genre gescheitert sind.

In der Folge rudert er etwas zurück, indem er ehrlich sagt, dass er generell alles hasse und die Leute das von ihm gewohnt seien.

Mehr Innovation

Am Ende seines Auftritts hatte der erfahrene Rocker noch einen Ratschlag für junge Musiker übrig: Diese sollen über die Grenzen dessen, was heutzutage gehört wird, hinausdenken.

"Macht etwas, das sich frisch anfühlt; es muss nicht unbedingt frisch klingen, aber es muss sich frisch anfühlen. Wenn es tot ist, dann werden die Leute es als tot behandeln, Mann."

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