Tom Petty (2018)

Tom Petty (2018) © Mark Seliger

Um das Erbe des 2017 verstorbenen Rockmusikers Tom Petty ist ein Rechtsstreit zwischen seiner Witwe und seinen beiden Töchtern entbrannt, der mit zunehmender Heftigkeit geführt wird.

Es hört sich an wie die Handlung einer Seifenoper: Tom Pettys Witwe und seine beiden Töchter aus erster Ehe streiten darum, wer welche Rechte im Umgang mit dem Erbe des Verstorbenen hat. 

Auf der einen Seite steht Dana, Pettys Witwe und Nachlassverwalterin (directing trustee), die überzeugt ist, dass seine beiden Töchter Adria und Annakim sie der Erfüllung ihrer Aufgaben behindern würden.

Familienstreit

Aus diesem Grund beantragte sie vor wenigen Tagen einen Gerichtsbeschluss, damit eine zusätzliche Person eingeschaltet wird, die Autorität über wichtige Entscheidungen bezüglich Pettys Nachlass besitzen solle.

Laut Dana Petty wäre insbesondere Adria bisher durch launisches und unberechenbares Verhalten aufgefallen, das unter anderem eine posthume "Greatest Hits"-Veröffentlichung verzögerte und die Neuauflage von Pettys Album "Wildflowers" sogar verhinderte.

Die Gegenseite

Insbesondere Adria Petty sieht die Witwe ihres Vaters im Unrecht und bezichtigt sie, Adria und ihre Schwester Annakim absichtlich bei Entscheidungen außen vor gelassen zu haben. Tom Pettys Testament zufolge hätten die Rechte an seiner Musik einer GmbH überschrieben werden sollen, die seinen künstlerischen Nachlass anschließend gleichmäßig auf seine Frau und seine beiden Töchter verteilt hätte.

Laut Adria sei es Dana Pettys Verschulden, dass diese GmbH bisher nicht gegründet wurde. Dana habe bisher nicht die nötigen Gelder zur Verfügung gestellt, laut Adria Petty mit dem Ziel, sie und ihre Schwester aus wichtigen Entscheidungen auszuschließen. Sie verlangt nun, dass Dana gerichtlich angewiesen werden soll mit sofortiger Wirkung für die Gründung der GmbH zu sorgen.

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