Fotos: Darkest Horizon live im Nachtleben in Frankfurt am Main

Darkest Horizon (live in Frankfurt, 2012) © Rudi Brand

Darkest Horizon und Nachtblut spielten am 25. Oktober 2012 im Club Nachtleben in Frankfurt am Main. Trotz zweier komplett unterschiedlicher Fangruppen, einerseits den Nachtblut-Gästen, die eher Gothic-, Industrial- und Dark Metal-Fans sind, andererseits den "normalen" Metalheads, konnte der Abend alle begeistern. Rudi Brand war als Fotograf vor Ort. Hier seht ihr seine Galerie und lest den Bericht von Jan Philipp Brand. Dunkler als mit diesen beiden Bands konnte die Nacht nicht werden!

Wer das Nachtleben in Frankfurt studiert hat, kennt mit ziemlicher Sicherheit auch das Café Nachtleben. Neben dem Außenbereich, der gestern wegen der niedrigen Temperaturen gemieden wurde, ist unter dem Café selbst ein kleiner Raum für Liveauftritte, inklusive einer Tanzfläche und Bar. Anders als in der Frankfurter Batschkapp, dem großen Bruder vom Nachtleben, bleiben Partys im Keller immer etwas Einzigartiges und Familiäres.

Ein passender Anlass für die sechs Jungs von Darkest Horizon aus der Umgebung, um mal wieder richtig aufzudrehen. Seit 2010 begeistern sie ihre stetig wachsende Fangemeinde mit einem grandiosen Sound, den man zwischen Epic- und Melodic-Death-Metal einordnen kann. Mit Keyboard, Bass, Gitarre, Drums und einem asiatischen Sänger, der die meisten schwedischen Death/Black-Metal-Vokalisten alt aussehen lässt, sorgen sie regelmäßig für Gänsehaut.

Intros und melodische Parts, die an epische Filmmusik erinnern

Beruhigende Klänge des Keyboards paaren sich mit schnellem, hartem Metal und den Erzählungen von Apokalypse und Auferstehung. Die englischen Texte handeln vom schmalen Grat zwischen Verlust und Hoffnung, Themen wie Leben und Tod werden in Liedern mit bis zu acht Minuten präzise verarbeitet. Selbst vor Balladen mit klarem Gesang machen Darkest Horizon nicht Halt.

In Frankfurt konnte man erstmals ihrem bisher unveröffentlichten Sequel Illusion & Infinity lauschen. Der Song schließt an Ruins & Reveries an und setzt die Geschichte über die Zerbrechlichkeit von Träumen fort.

Obwohl es ein kalter Donnerstag-Abend war, sprich unter der Woche, war das Nachtleben gut gefüllt und die Stimmung perfekt. Egal ob eingefleischter Fan oder noch nie von der Band gehört – es wurde gebangt was die Haare hergaben. So schnell wird man den Namen Darkest Horizon nicht vergessen. Selbst ein Moshpit hat das Publikum in dem doch sehr gestopften Keller angezettelt.