Im neuen Magnet zeigten Enno Bunger "Ein bisschen mehr Herz", so der Titel ihres Debütalbums. Davor wusste Sebastian Block zu überzeugen.

{image}Nach ewigem Nachbarstreit und lautem Hin & Her, dem auch das Programm des ebenfalls in der Greifswalder Straße angesiedelten Knaack-Clubs bereits partiell zum Opfer fiel, zog der Magnet-Club seine Konsequenzen und siedelte am 18. März dieses Jahres nach Kreuzberg in die Falckensteinstraße um. Bei einer Quasi-Clubneueröffnung erwartet man ja eigentlich ein bisschen Baustellengeruch, noch nicht verklebten Boden und pappige Wände. Da in der Location aber lange Zeit der Dot-Club seinen Sitz hatte, erscheint alles in angemesser, dreckiger Club-Atmosphäre.

{image}Sebastian Block gehört zu den Liedermachern Berlins beziehungsweise Brandenburgs, die bereits mit Sven van Thom auf sich aufmerksam machten. Zudem glänzt er als Sänger von Mein Mio und bewies an diesem Abend sein Können als Vorband von Enno Bunger. Sehr ruhig, sehr friedlich und nach harmonischem Rotweinabend klang der Einstieg in den Abend. Sein Album Bevor ich erwach gehört ebenfalls in jede gut sortierte deutschsprachige Plattensammlung. Kein Wunder also, dass das Publikum perfekt eingestimmt wurde auf Enno Bunger, eine Band, die den Namen des Sängers trägt, 2007 in Ostfriesland gegründet wurde und an diesem Abend ihr Album Ein bisschen mehr Herz live präsentierte. Ob wahre Freunschaft oder Herzschlag, der Unterschied zwischen CD und Live ist gering und dennoch gravierend. Das Niveau ist in beiden Fällen hoch, was auf CD nach Ruhe, Frieden und Besinnung klingt, kommt live tanzbar und friedlich ohne diesen Hauch Melancholie daher. Die Anwesenden hatten jede Menge Spaß, Enno Bunger offensichtlich auch.

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