Mini Moustache

Mini Moustache

Mini Moustache halten mit ihrem französischen Disco-Pop und einer geballten Ladung erotisierenden Charmes die Republik in Atem. Im September erscheint ihr neues Album "La vie en Disco". Für uns ein guter Grund mehr, die geheimnisvollen Monsieurs zum Interview zu bitten.

{image}Ein Name wie ein Donnerhall. Damenwelten stehen Kopf, Fotografen drängeln sich um einen Schnappschuss zu erhaschen, Menschen tanzen bis zur Ekstase: Ganz klar, die Rede ist von Mini Moustache. Die Disco-Popper aus dem Land des Baguettes erobern mit ihren vor Glitzer und Trash triefenden Chansons ganz Deutschland, immer angetrieben von ihren funkigen Beats und einer knisternden Erotik. Was ist ihr Geheimnis und was bedeutet eigentlich Mini Moustache? Wir haben die Antworten, in bestem Deutsch-Französisch.

Bonjour Mini Moustache, zu allererst einmal die üblichen Eingangsfragen: Seit wann gibt es euch und wie habt ihr zusammengefunden?

David Moeufs: Es war ein grauer Sonntag-Nachmittag in Paris. Mathieu arbeitet als Kartenabreisser an die Tour FL, David Moeufs pinkelt an die dritte Pfeiler von rechts. Er bekommt ein Geldstrafe - sie werden Freunde, die andere auch...

Mathieu Mania: Nein, es war so ähnlisch. Wir ´aben uns bei die Club "La Boum" kennengelernt und sind dann mit unsere Manager nach Deutschland gekommen.

Wer euch sieht ahnt es bereits, aber sagt doch einmal selbst: Woher kommt der Name Mini Moustache und warum habt ihr diesen als Bandnamen gewählt?

{image}Nicolas Schnepfié: Den Namen wir ’aben von die Frauen bekommen. In Frankreisch sie mochten es sehr wenn die Moustache ´at so schön gekitzelt in die Bauchnabel...

Man hört es, eure Wurzeln liegen im schönen France. Wo seid ihr emotional zuhause? In Frankreich oder Deutschland, oder doch irgendwo dazwischen?

David Moeufs: Momentan wir sind sehr gern in Europa und in die Schweiz, weil es dort gibt die gut fromage.

Mathieu Mania: Aber nirgendwo ist die vin rouge so gut wie in Frankreisch – aber ´ier es geht auch mit die Bier...

Nicolas Schnepfié: Manschmal wir ´aben die ´eimweh für Frankreisch, aber wir genießen sehr wohnen in Berlin....

Es gibt viele dieser typischen Bilder über Franzosen in Deutschland, und auch über Deutsche in Frankreich. Seht ihr eure Musik als einen Beitrag zur Völkerverständigung und zum Abbau solcher Klischées?

Tom Donner: Oui –Disco Disco !

David Moeufs: Mit unsere Musik wir machen sehr viel Verständigung mit die femmes.

Mathieu Mania: Mit die Cliché das ist manschmal sehr charmant – ihr liebt doch auch die Baguettes und die vin rouge – oder ?!

"Dans la Discothèque", "La vie en Disco": Das klingt gut. Aber wonach eigentlich? Tanzbarer Retro-Rock? Elektro-House mit Funk? Disco mit schwülstigen Beats? Wie würdet ihr euren Stil beschreiben?

Nicolas Schnepfié: Man darf es nennen wie man will – die ´auptsache ist man tanzt für die Musik.

Tom Donner: Disco Disco !!!

Auf jeden Fall ein musikalischer Kompott. Wer hat welche Einflüsse in die Band gebracht?

David Moeufs: Vin rouge.

Tom Donner: Disco Disco !!!

Nach eigener Aussage macht ihr Musik für alle Menschen die "wollen dansen oder wollen Beischlaf machen". Wie siehts bei euch aus mit den Frauen. Ist der Ruhm da eher hilfreich oder steht er bei der Partnersuche im Weg.

Mathieu Mania: Das mit die femmes ist wie wenn du bist ein Seemann. Du steuerst viele `afen an, aber du musst immer zurück zu die Meer, weil du das liebst.

An potentiellen Anwärterinnen scheitert es nicht - in Frankreich seid ihr bereits Superstars, ihr könnt euch dort kaum noch ohne Gefährdung des eigenen Lebens auf die Straße wagen, warum seid ihr Deutschland noch ein Geheimtipp? Haben Deutsche einen anderen Musikgeschmack?

{image}Nicolas Schnepfié: Non, die Deutsche mögen auch die gut Musique. Aber in Frankreisch es wird immer die neu Musique in die Radio gespielt... in Deutschland es ist schwerer ein groß Öffentlischkeit zu bekommen.

David Moeufs: Oui, aber wir sind sehr glücklisch über die Erfolg, die wir in Deutschland `aben.

Richtig, Fans habt ihr auch hierzulanden schon eine Menge und im Moment seid ihr gerade auf großer "La vie en Disco"-Tour quer durch die Republik. Was erwartet den geneigten Zuschauer bei euren Shows?

Mathieu Mania: Wir können nischt so viel verrate, weil die Leut müsse das sehen und auf die Concerts kommen. Aber wir können verspreschen, es wird ein super Disco-Show!

Tom Donner: Oui. Disco, Disco!!

Rein hypothetisch: Wen würdet ihr bei einem Konzert lieber im Publikum sehen, Bruni oder Sarkozy?

Nicolas Schnepfié: Sarkozy ist so klein – selbst wenn er in die Publikum stehe würde, man könnte ihn nischt sehen.

Mathieu Mania: Aber isch sah Kozy...

David Moeufs: Meistens komme die beide zusamme auf unsere Concerts und eigentlisch immer Sarkozy fährt allein nach `ause.

Wo wir gerade bei Konzerten sind: Welchen Tipp könnt ihr jungen Bands mit auf den Weg geben, die noch keine Tourerfahrung haben?

David Moeufs: Das ist ein schwierisch Frag – Es ist wischtisch immer zu wisse, was man will und auch, was man nischt will. Die Bauch ist besser als die Kopf. Immer viel von die Alkohol, ein bissche schlafen und die Rest von die Zeit genieße. Und ein gut Anwalt `aben.

Tom Donner: Oui. Disco, Disco!!

Eine letzte Frage zum Abschluss: Gauloises, Gitane oder lieber doch nicht?

Mathieu Mania: Die neu Album ‚La Vie en Disco’ kommt an die 26 von September!

Auch richtig. Vielen Dank für das Gespräch.

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