Fotos: Anne-Laure Fontaine-Kuhn © regioactive.de
Abstufungen in ihrem Schaffen lassen sich kaum ausmachen. Die Frage, welches Interpol-Album denn nun eigentlich das Beste sei, löst regelmäßig Verwirrung aus. Ist es das düster geratene Turn On The Bright Lights, das etwas geradlinigere Antics oder ihre aktuelle Scheibe Our Love To Admire? Eine Frage, die unbeantwortet bleiben sollte und muss. Natürlich hat die Band seit ihrem Debüt Veränderungen durchgemacht, die sicherlich herauszuarbeiten wären.
Doch da gibt es noch die Binsenweisheit, dass jene Dinge, die man nicht versteht, deren Tiefe man nicht begreift und die einem wohlmöglich Angst einflößen auch immer die Dinge sind, die einen am meisten fesseln. Mit Interpol ist das so. Songs wie NYC, Next Exit oder Pioneer To The Falls brauchen den nüchternen Blick des Beobachters nicht. Beizeiten scheint es ohnehin zweifelhaft, ob dieser Blick überhaupt möglich sein kann, überhaupt an der perfektionierten Tiefe dieser Songs vorbeikommt und nicht scheitern muss. Warum nicht mal alles gehen lassen und sich immer an den richtigen Stellen von stahlklaren Songs wie Slow Hands auffangen lassen?