Kafka am Waldrand. Ein Freiluftspiel von Eva Sixt und Joseph Berlinger

Eingebettet in die Kulturlandschaft der Marienhöhe oberhalb des ma­lerisch gele­genen Dorfes Kleinprüfe­ning an der Donau befindet sich am Rand eines kleinen Waldes ein auf Felsen erbautes Fachwerkhaus mit Blick auf Regensburg: Haus Orplid. In die­sem ländlichen Idyll spielt das Sommertheater Kafka am Waldrand:

Sie war Kafkas engste Vertraute: Seine Lieb­lings­schwester Ottla. 1917 leb­te und arbeitete sie im westböhmi­schen Zürau auf einem landwirt­schaft­li­chen Gut. 1917 wurde auch Kafkas Langzeitver­lobung mit Feli­ce Bauer aufgelöst und ihm obendrein eine Lun­gen­tuber­kulose diagnosti­ziert. Kafka suchte Erholung auf dem Land bei seiner Lieblings­schwes­ter. Dort blieb er acht Mo­na­te, die er selbst als die vielleicht beste Zeit sei­nes Lebens bezeich­nete.

Mit dieser Zeit in Zürau beschäftigt sich das neue Theaterstück von Eva Sixt und Joseph Berlinger. Die beiden inszenieren im Wald­garten von Haus Orplid ein ländliches Idyll, gespickt mit einer auf­regenden Fülle von Anek­doten aus Kafkas Leben. Die Titelrolle des Kafka spielt der Wiener Pianist und Komponist Alexander Maria Wagner. Eva Sixt ver­körpert Kafkas Schwester Ottla.