BLUES IN SCHWARZ WEISS

Die Dichterin, Pädagogin und Aktivistin May Ayim war eine bedeutende Stimme der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) in den 1980er-Jahren. Mit klaren Worten verarbeitete sie in ihren Gedichten Rassismuserfahrungen, Kindheitserinnerungen und Liebesgedanken. Der Begriff "afrodeutsch", den sie mit der afroamerikanischen Feministin Audre Lorde prägte, verdeutlicht die Vereinbarkeit afrikanischer und deutscher Identitäten. Ayims Werk inspirierte die Regisseurin Miriam Ibrahim zu dem Stück "blues in schwarz weiss", das Ayims Gedichte, Briefe und Essays in der heutigen Zeit reflektiert. Die Inszenierung thematisiert neben persönlichen Erfahrungen auch strukturellen Rassismus und psychische Auswirkungen. Für Betroffene von rechter Gewalt bietet BEFORE in München Unterstützung an. Das Bundesfachnetz Gesundheit und Rassismus informiert und vernetzt zu den Themen Rassismus und psychische Gesundheit.