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Netzwerk legt Daten fürs Vorjahr vor

Non-Profit dominiert: Neue Zahlen zur Situation von Spielstätten, Festivals und der Live DMA

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 22.03.2017

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Non-Profit dominiert: Neue Zahlen zur Situation von Spielstätten, Festivals und der Live DMA

Die Umfrage der Live DMA Initiative liefert interessante Einblicke in die Lebenswirklichkeit europaeischer Spielstaetten. © Live DMA

Zum Jahresende veröffentlicht das europäische Spielstätten-Netzwerk Live DMA aktuelle Kennzahlen, u.a. zur Rechtsform der Mitglieder sowie der Entwicklung der Mitgliedszahlen.

Das europäische Spielstätten-Netzwerk Live DMA, zu dem unter anderem auch die deutsche LiveKomm zählt, veröffentlichte jüngst aktuelle Kennzahlen für das Jahr 2016. Betrachtet wurden neben den Rechtsformen der Mitgliederspielstätten und -festivals die jeweils aktuelle Mitgliederanzahl pro Land sowie der Anteil von Non-Profit-Venues und -Festivals.

Bereits zuvor hatte eine Studie des Netzwerkes für Aufmerksamkeit gesorgt, die zeigte, dass die meisten Locations auf Subventionen angewiesen sind.

Zur Rechtsform

© Live DMA

Die Rechtsformen deutscher Venues und Festivals sind sehr divers. Mit 37% kann man die Gesellschaft zwar als dominante Rechtsform erkennen, doch GmbHs (23%) und Einzelinhaberschaft (17%) sind ebenfalls stark verbreitet. Gemeinnützige GmbHs (2%) und öffentliche Einrichtungen (2,07%) sind hingegen unterrepräsentiert, als Stiftung ist in Deutschland keine Venue und kein Festivals organisiert.

Deutschland gehört mit dieser Verteilung zu den Ländern mit der größten Vielfalt. Eine ähnlich große Verteilung findet sich sonst bloß in Dänemark (wo ebenfalls die Gesellschaft dominiert) und Norwegen, wo die Stiftung mit 48% deutlich dominiert.

Am anderen Ende des Spektrums sind Belgien und die Schweiz angesiedelt. Während in Belgien Venues und Festivals ausschließlich gesellschaftlich organisiert sind, dominieren sie in der Schweiz mit 97% eindeutig. Die restlichen 2% sind wiederum als Stiftung organisiert.

Die Mitglieder 2016

© Live DMA

Knapper Spitzenreiter hinsichtlich der angemeldeten Clubs und Festivals im Jahr 2016 ist die deutsche LiveKomm. Mit insgesamt 347 Venues und 59 Festivals führt sie die Statistik an. Sie befindet sich jedoch nur knapp vor der französischen CCBB, die mit immerhin 400 Venues aufwartet. 

Insgesamt zeigt sich, dass vor allem Spielstätten im Dachverband der Live DMA organisiert sind. Festivals bzw. andere Mitglieder sind deutlich in der Unterzahl, oder auch überhaupt nicht vertreten. Die komplette Mitgliederzahl im Jahrt 2016 betrug 2536 Venues und Festivals, verteilt auf 17 nationale Verbände in 13 Ländern. 

Non-Profit-Strukturen

© Live DMA

Auch die Anzahl der Non-Profit-Spielstätten und -Festivals, die Mitglied des Live DMA-Netzwerkes bzw. Mitglied eines Landesverbandes sind, wurde erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schweiz sowie Belgien im Bereich der Live-Musik zu 100% auf Non-Profit-Basis arbeiten. Deutschland liegt in der Statistik eher im unteren Mittelfeld, hier sind nur knapp 40% der Mitglieder als NPO organisiert. 

Insgesamt, so zeigt die Datenerhebung der Live DMA, handelt es sich bei 64% der Mitglieds-Spielstätten und -Festivals um Non-Profit Organisationen.

Unternehmen

Live Musik Kommission (LiveKomm)

Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.

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