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Verlängerung bis 2025

Gericht verlängert die Vereinbarung zwischen Live Nation und Ticketmaster trotz kartellrechtlicher Beschwerden

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 03.02.2020

live nation urteil

Gericht verlängert die Vereinbarung zwischen Live Nation und Ticketmaster trotz kartellrechtlicher Beschwerden

© Pixabay via Pexels / Lizenz: CC0

Ein US-amerikanisches Gericht hat die im Rahmen der Übernahme von Ticketmaster durch Live Nation geschlossene Konsensvereinbarung trotz einer Kartelleschwerde des Justizministeriums gegen Live Nation um fünfeinhalb Jahre verlängert.

Die Übernahme von Ticketmaster durch den Konzertveranstalter Live Nation im Jahr 2010 konnte nur auf Basis einer Konsensvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen erfolgen. Die Vereinbarung, deren ursprüngliche Version bis 2020 gültig war, sollte eine Monopolstellung auf dem US-amerikanischen Konzert- und Ticketmarkt seitens Live Nation verhindern.

Die Vereinbarung sollte einen weiterhin freien Wettbewerb auf dem Konzert- und Ticketmarkt – und damit auch die freie Preisbildung für Endkunden – sicherstellen; u.a. dadurch, dass Live Nation untersagt wurde, Spielstätten zu zwingen, die Ticketing-Services von Ticketmaster zu verwenden.

En detail

Ein US-amerikanisches Gericht hat die Vereinbarung nun bis 2025 verlängert und festgelegt, dass ein unabhängiger Gutachter künftig die Einhaltung der Vereinbarung überwachen soll. Die gerichtliche Entscheidung ist insofern überraschend, als das US-Justizministerium Live Nation Verstöße gegen die Vereinbarung vorgeworfen hat

Das Justizministerium beschuldigt Live Nation, mindestens sechs Spielstätten gezwungen zu haben, die Tickets für ihre Veranstaltungen über Ticketmaster anzubieten, wenn diese auch weiterhin die von Live Nation organisierte Shows veranstalten wollen. Live Nation stritt diese Vorwürfe ab und gab an, dass die vorgebrachten Fälle Einzelfälle unter mehr als 5.000 Ticketing-Deals seien.

Das Justizministerium konnte jedoch einige Änderungen in der Vereinbarung durchsetzen: So wurde genauer definiert, was als "Bedrohung" von Venues durch Live Nation zählt; außerdem soll jeder Verstoß gegen die Auflagen automatisch mit einer Strafzahlung von einer Million Dollar geahndet werden.

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