Steht das Event vor dem Aus?
Berliner Fête de la Musique hadert mit Erhöhung der GEMA-Gebühr
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Fete de la Musique 2014 in Berlin am 21. Juni 2014 Truck vor dem Insitut Francais. © Kai Bienert / Quelle: Pressefotos der Fête de la Musique Berlin
Seit gut zwei Jahrzehnten findet die Fête de la Musique jährlich am 21. Juni statt. So auch in diesem Jahr. Doch die Organisatoren haben nun eine wesentliche Änderung hinzunehmen: Im Mai erfuhren sie, dass das Fest ab sofort nicht mehr als Stadtfest eingestuft werde. Stattdessen handele es sich nunmehr um die Konzert-Kategorie, wodurch ein höherer Tarif fällig sei.
Deckelung gefordert
Jetzt gab die FdM-Berlin ein Statement heraus, in dem beklagt wird, dass dies "eine Kostensteigerung von 63% für die pflichtige GEMA/GVL-Lizenzvergütung" bedeuten würde. Insgesamt fresse dieser Posten nun 18% des Gesamtbudgets der Veranstaltung auf.
Aufgrund der Organisationsstruktur – das Musikfest wird zu 100% durch öffentliche Mittel finanziert – sei ein solch unvorhergesehener Betrag nicht zu stemmen. Dieses Problem stelle sich trotz einer Förderzusage der LOTTO-Stiftung für die folgenden drei Jahre, da auch hierüber die Mehrkosten nicht abgedeckt seien.
Über einen entschprechenden Antrag soll jedoch Ende September 2014 entschieden werden. "Sagt die LOTTO-Stiftung nein, gibt es in Berlin keine Fete de la Musique mehr", heißt es von Seiten der Fête de la Musique. Gefordert wird ein "angemessener Tarif", der eine Grenze von maximal 10% des Gesamtbudgets nicht überschreiten solle.
Böser Bube oder berechtigte Tarifanpassung?
Wenig überraschend brasselt wieder einmal mächtig Kritik auf die GEMA ein, die sich wie üblich auch in den sozialen Netzwerken Bahn bricht. Der allgemeine Tenor lautet nicht nur, dass Berlin ohne die Fête etwas fehlen würde, wie Seeed posten, sondern man sieht in der GEMA einen Kulturverhinderer – und das ist noch eine der etwas netteren Bezeichnungen, die in den Reaktionen auf das Statement benutzt wird.
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