×

Der Kampf geht weiter

Die UNO startet Datenbank gegen Copyright-Verstöße

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 01.08.2019

urheberrecht

Die UNO startet Datenbank gegen Copyright-Verstöße

Das Hauptquartier der UNO in New York City. © UN Photo/Manuel Elias

Nachdem das Vorgehen gegen Urheberrechtsverstöße im Internet weiter andauert und dieses Jahr auch einige Erfolge erzielen konnte, schaltet sich nun die UNO mit einer eigenen Datenbank ein.

Dieses Jahr musste beispielsweise bereits YouTubNow, ein Programm zum Download von Musik aus Youtube-Videos, den Betrieb aufgrund von Klagen seitens der RIAA (Recording Industry Association of America) einstellen. Nun geht der Kampf gegen vergleichbare Anbieter weiter.

Die Musikindustrie, die in der nahen Vergangenheit bereits einige Erfolge in diesem Unterfangen erzielen konnte, hat jetzt einen starken Verbündeten. Die WIPO (The World Intellectual Property Organization), eine Teil-Organisation der UNO, hat nun eine neue Datenbank gestartet. Diese trägt den Namen Building Respect for Intellectual Property, kurz BRIP.

Was bringt das?

Die Datenbank soll das Erzielen von Werbeeinnahmen für Piracy-Websites erschweren oder gar unmöglich machen. Das soll so funktionieren, dass Mitgliedsländer der WIPO "problematische" Seiten melden sollen und Werbeträger anschließend die Möglichkeit haben, eine entsprechende Liste einzusehen.

Im Optimalfall sollen die Werbetreibenden diese Seiten anschließend blockieren. Die Organisation schreibt, dass dies verhindern soll, dass weiter Geld an die Betreiber illegaler Seiten fließt. Außerdem soll keine legitime Werbung mehr auf illegalen Websites erscheinen.

Die WIPO ist sich jedoch im Klaren, dass BRIP nur durch aktive Mitarbeit der Mitgliedsländer Erfolg haben kann. Der Erfolg, so die Organisation, hängt von dem Grad ab, bis zu dem die zuständigen Organe der Länder und der Werbesektor bereit sind, sich zu beteiligen.

Ähnliche Themen

Copyright in Kanada auf 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers verlängert

Änderungen des Copyrights

Copyright in Kanada auf 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers verlängert

veröffentlicht am 20.07.2022

Streit um die Urheber-Vergütung bei TikTok: Plattformbetreiber ruft britisches Schiedsgericht an

Vermittlung mit Verwertungsgesellschaften erwünscht

Streit um die Urheber-Vergütung bei TikTok: Plattformbetreiber ruft britisches Schiedsgericht an

veröffentlicht am 25.07.2019

Mehr Transparenz bei Claims: YouTube überarbeitet sein Meldesystem für Urheberrechtsansprüche

Klare Hinweise für die Youtuber

Mehr Transparenz bei Claims: YouTube überarbeitet sein Meldesystem für Urheberrechtsansprüche

veröffentlicht am 12.07.2019

LG München urteilt: Telekom muss den Zugang zu urheberrechtsverletzender Website sperren

Telekom will Rechtsmittel prüfen

LG München urteilt: Telekom muss den Zugang zu urheberrechtsverletzender Website sperren

veröffentlicht am 12.06.2019   2

Newsletter

Abonniere den Backstage PRO-Newsletter und bleibe zu diesem und anderen Themen auf dem Laufenden!