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Konsumstudie zum Veranstaltungsmarkt

Umsatz der Veranstaltungsbranche an der Spitze der deutschen Entertainment-Märkte - wer profitiert?

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 02.02.2018

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Umsatz der Veranstaltungsbranche an der Spitze der deutschen Entertainment-Märkte - wer profitiert?

© Martin Fisch auf Flickr / Lizenz: CC BY 2.0

Laut einer aktuellen Konsumstudie konnte die Veranstaltungsbranche seit 2013 einen erheblichen Umsatzzuwachs von 31 % verzeichnen. Dennoch sei die Gesamtzahl der Ticketverkäufe rückläufig.

Die kürzlich veröffentlichte Konsumstudie zum Veranstaltungsmarkt wurde von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Bundesverbands der Veranstaltungswirtschaft (bdv) mit Unterstützung von CTS EVENTIM durchgeführt.

Für die Veranstaltungsbranche wurde dabei im Zeitraum vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 ein Gesamtumsatz von 4,999 Milliarden Euro ermittelt. Damit überholte die Veranstaltungsbranche sogar den Buchmarkt und erzielte den höchsten Umsatz der deutschen Entertainment-Märkte.

Gestiegene Ticketpreise, sinkende Verkaufszahlen

Grund für dieses erfreuliche Ergebnis, so gibt Prof. Jens Michow, Präsident des bdv, zu bedenken, sei jedoch nicht eine gestiegene Gesamtzahl der Ticketverkäufe – diese sei sogar von 120,6 Millionen Tickets bei der letzten Untersuchung im Jahr 2013 auf 113,5 Millionen Tickets im aktuellen Untersuchungszeitraum gesunken. Der höhere Umsatz könne viel eher auf gestiegene Ticketpreise und eine um 8 % gestiegene Besuchshäufigkeit von Veranstaltungen zurückgeführt werden.

Hauptprofiteure seien dabei zudem nicht die Veranstalter, sondern die Künstler. Deren steigende Einnahmeerwartungen sowie der ebenso steigende Produktionsaufwand seien maßgeblich verantwortlich für die Erhöhung der Ticketpreise.

Veranstaltungsbranche stärkt Tourismus

Positiv hervor hebt Michow die Ergebnisse bezüglich der gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche. So beliefen sich laut der Studie die Ausgaben für Reisen aufgrund von Konzerten auf rund fünf Milliarden Euro pro Jahr. Zudem führe die Nachfrage an Gütern bei Veranstaltungsproduktionen zu zusätzlichem regionalen Wachstum, sodass Veranstaltungsangebote ein harter Standortfaktor seien, so Michow.

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