Hat Soundcloud einen Weg aus der Krise gefunden?

2017 sah es noch so aus, als müsste die Streaming-Plattform Soundcloud schließen. Zwei Jahre später besteht Grund zur Hoffnung: SoundClouds finanzielle Situation hat sich seit 2018 deutlich verbessert.

Laut eigener Aussage erreichte SoundCloud im vierten Quartal 2019 hochgerechnete Bruttoeinnahmen in Höhe von über 180 Millionen Euro. 2018 konnte das Unternehmen 108 Millionen Euro vorweisen, 2017 waren es lediglich 90 Millionen. 

Schwierige Vergangenheit

2017 war ein schwieriges Jahr für die Streaming-Plattform: Nachdem Anfang des Jahres bekannt wurde, dass die Finanzierung der Tätigkeiten SoundClouds auf einem denkbar wackligen Fundament steht, weckte ein Kredit in Höhe von 70 Millionen Dollar kurzzeitig Hoffnung.

Nichtsdestotrotz musste das Unternehmen 2017 zahlreiche Büros schließen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen, um seine finanzielle Zukunft zu sichern. Erst mit einer neuerlichen Investition (und einigen Veränderungen in der Führungsetage) im August 2017 konnte das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht werden. 

Erfolgreicher Eingriff

Dass diese Restrukturierung von SoundCloud durchaus Erfolg hatte, zeigen nicht nur die gestiegenen Einnahmen, sondern auch die deutlich reduzierten operativen Verluste: Während das Unternehmen 2017 51,4 Millionen Euro verlor, waren es 2018 nur noch 32,9 Millionen. Die genauen Werte für 2019 sind aktuell noch nicht bekannt.

Die Zahl der auf SoundCloud hochgeladenen Tracks stieg 2018 um 20 Millionen – nicht zuletzt ein Zeichen dafür, dass auch der Verlust an Nutzerinnen und Nutzern erfolgreich eingedämmt werden konnte. Inzwischen weist die Plattform damit eine Bibliothek von über 200 Millionen von Usern hochgeladenen Songs auf.