Neue Aktion
#AlarmstufeRot: Großdemo der Veranstaltungswirtschaft in Berlin am 9.9.
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Die Festhalle Frankfurt beteiligt sich an der "Night of Light". © Torsten Reitz
Das Bündnis #AlarmstufeRot ist ein Zusammenschluss der mitgliederstärksten Initiativen, Verbänden und Vereinen der Veranstaltungsbranche.
Die Night of Light 2020 war ihre erste bundesweite Protestaktion, um auf die Notlage von über einer Millionen Beschäftigten der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen.
Bis auf das letzte Hemd
Da die Politik aber bislang nur unzureichende Maßnahmen ergriffen hat, um der Branche zu helfen, ruft #AlarmstufeRot zu einer Großdemo in Berlin auf. Am 9. September um 12:05 Uhr startet die Fußgänger-Demo auf dem Alexanderplatz, während die LKW- und PKW-Demo auf dem Olympischen Platz startet.
Die Demonstranten werden alle in rot gekleidet sein und bringen ein symbolisches "letztes Hemd" mit, das während der Demo vor dem Reichstag niedergelegt wird. "So zeigen wir, wie viele wir sind und dass wir alle bis aufs letzte Hemd ausgezogen wurden. Wir haben buchstäblich alles verloren und unser aller Existenzen stehen auf dem Spiel!"
Einhaltung der Corona-Richtlinien
Die Teilnehmer werden dazu aufgerufen, sich an alle derzeit gültigen Abstands- und Hygienevorschriften zu halten und die Maskenpflicht zu befolgen.
Die Demonstration richtet sich explizit nicht gegen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Infektionsgeschehens, sondern stellt einen Aufruf an die Regierung zu Gesprächen und finanzieller Hilfe für die Veranstaltungsbranche dar.
Sechs Forderungen
Dafür haben die Veranstalter sechs Forderungen an die Politik formuliert. Dazu zählt die Forderung nach besseren Überbrückungshilfen, die alle Unternehmensarten, Kostenarten und Krisenmonate berücksichtigten.
Bessere Kreditprogramme mit verlängerten Laufzeiten, ausgeweiteten Tilgungsphasen und abgemilderten Ratingvorschriften sollen der Branche finanziell Luft zum Atmen verschaffen.
Ebenso fordern die Veranstalter die Ausweitung des steuerlichen Verlustrücktrags um ein Jahr, mindestens jedoch auf fünf Jahre, eine flexiblere Kurzarbeitsregelung und die konsequente Ausschöpfung des EU-Beihilferahmens.
Zudem bekräftigt das Bündnis seine Forderung nach einem Rettungsdialog, um die dramatische Lage der Branche zu erörtern und gemeinsam Lösungen und Wege zu finden, wie ein massenhaftes Unternehmenssterben verhindert werden kann.
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