Auf dem Land spielt die Musik! Was die neusten Zahlen der Society Of Music Merchants zeigen

Deutschland musiziert - am liebsten auf dem Land. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der SOMM in Auftrag gegebene Studie. Auch die Frage nach dem beliebtesten Musikinstrument wurde so ein für alle Mal geklärt.

Die im Vorfeld der Musikmesse Frankfurt vom Marktforschungsinstitut media Control durchgeführte Ad-hoc-Umfrage sollte im Auftrag der SOMM – Society of Music Merchants e.V. – die Nutzung von Instrumenten nach Wohngrößenklassen eruieren.

Die Provinz musiziert

• Die Studie ergab, dass 42,2% der auf dem Land lebenden Personen (Wohnortgröße bis 20.000 Einwohner) aktiv musizieren.
• Erstaunlicherweise sinkt schon in mittleren Großstädten (20.000-100.000 Einwohner) der Anteil der aktiven Musiker erheblich ab, auf 28,9%.
• Die Differenz zwischen mittleren Großstädten und Großstädten (ab 100.000 Menschen) ist dahingegen nur marginal; der Anteil der aktiv Musizierenden beläuft sich hier auf 28,7%.

Über die weiteren Hintergründe dieser Zahlen – etwa die Gründe für das Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land – gibt die Statistik der SOMM keine weiteren Auskünfte. Es lässt sich jedoch zumindest mutmaßen, dass Strukturen wie Musikvereine im ländlichen Bereich wohl verbreiteter sind als in der Stadt, und mit diesen Strukturen auch eine (zumindest tendenziell) bessere Proberaumsituation vorherrscht.

Ranking der Instrumente

Auch die Popularität der Instrumente, die die SOMM feststellen konnte, deutet in diese Richtung. So dominieren in Kleinstädten eher mit volkstümlicher Musik asoziierte Instrumente:

1. Das Ranking wird angeführt von der Trompete (58,6%) und Akkordeon (50,6%).
2. Knapp darauf folgen Geigen (44,4%) und Gitarren (41,4%).
3. Das Klavier belegt mit 38,4% den letzten Platz.