Eight Legs

Eight Legs

Indierock aus London in Heidelberg. Eight Legs machten im Zum Teufel Station auf ihrer aktuellen Tour.

{image}Gespannt konnte man sein, musste man sogar: Mit zwei Platten, Searching for the simple life (2008) und The electric kool aid kuckoo nest (2010), sowie einer aktuellen EP, Best of me (2010), im Gepäck, die alles zeigen, was gute britische Bands ausmachen. Ein typischer Fall einer Band, die sich in Großbritannien zurecht einigen Ruhm erspielt hat, außerhalb aber eher wenig Anerkennung findet. Die Musik von Eight Legs lässt sich dabei zwischen The Libertines, den Arctic Monkeys und The Rifles einordnen, und muss den Vergleich eigentlich nicht scheuen. Als Vorband gaben zuerst The Shutes gefälligen Schrammelindierock und verträumten 60ies Pop zum Besten, der vor allem durch die androgyne Stimme von Sänger Michael Champion auffiel.

{image}Danach kamen Eight Legs, und die vier Briten hielten live leider nicht die eigenen Standards. Beim Konzert in Heidelberg wirkten die Lieder, sonst leicht und zugleich druckvoll, etwas dröge und breiig. Einzig Blood sweat tears und Over and over behielten auch auf der Bühne im Zum Teufel ihre Qualität und stachen damit aus dem eintönigen Set der Band deutlich heraus. Der Rest des Konzertes bestand aus etwas zu viel Gezappel auf der Bühne, nicht gerade überzeugendem Gesang von Sänger Sam Jolly und dem Anblick von ebendiesem Sam Jolly und Bassisten Adam Neil im Unterhemd. Vor allem letzteres war zudem nicht gerade ein Augenschmaus.         

Eight Legs konnten am diesem Abend die Erwartungen leider nicht erfüllen. Schade eigentlich.

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